Air Berlin Insolvenz: Berlin sichert Beschäftigten Unterstützung zu.

ver.di und Arbeitgeber für Transfergesellschaft.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat heute gemeinsam mit der Geschäftsführung von Air Berlin die Bundesregierung sowie die Landesregierungen von Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern aufgefordert, der Bildung einer Transfergesellschaft zuzustimmen. Nach Einschätzung von ver.di sei die Aufteilung der Fluggesellschaft Air Berlin an mehrere Bieter wahrscheinlich. „Schon jetzt ist klar, dass ein großer Teil der Beschäftigten keine Anschlussbeschäftigung bei einem der potentiellen Erwerber finden wird. Daher setzen die Sozialpartner sich im Unternehmen für die Gründung einer Transfergesellschaft ein. Hierzu ist Unterstützung durch Bund und Länder notwendig, da das Unternehmen voraussichtlich nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens keine eigenen Mittel zur Verfügung stellen kann. Die notwendigen Remanenzkosten zur Errichtung einer solchen Transfergesellschaft müssten durch Dritte getragen werden“, sagte heute Christine Behle, zuständiges ver.di-Bundesvorstandsmitglied.

Für diejenigen Beschäftigten, die nicht sofort einen neuen Arbeitsplatz bekommen könnten, sei der Übergang in eine Transfergesellschaft sinnvoll. Somit könne Zeit gefunden werden, um auch für diesen Personenkreis eine neue Anstellung zu finden, heißt es vonseiten ver.di‘s.

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin gab insoweit in einer Pressemitteilung bekannt:

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des insolventen Berliner Luftverkehrsunternehmens Air Berlin sind in einem Schreiben an die Landesregierung herangetreten und haben bei der Gründung einer Transfergesellschaft um Unterstützung gebeten.

Selbstverständlich setzt sich das Land Berlin für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein und appelliert gleichzeitig an die Gläubiger, ihren Beitrag zu leisten, damit die Transfergesellschaft finanziell aufgestellt werden kann.

Berlin ist darüber hinaus offen für Gespräche über die Grundlagen einer Transfergesellschaft und wird sich diesbezüglich mit den anderen Air Berlin-Sitzländern und der Bundesregierung beraten.“

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