Großer Zapfenstreich für Volker Wieker und Amtseinführung von Eberhard Zorn.

Nachdem gestern der bisherige Generalinspekteur der Bundeswehr,  General Volker Wieker, mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet wurde, wurde heute im Beisein zahlreicher Gäste General Eberhard Zorn im Rahmen eines kurzen Appells in das Amt des Generalinspekteurs der Bundeswehr eingeführt. Der Appell fand am zweiten Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung im Bendlerblock in Berlin statt. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen: „Mit General Zorn tritt ein vielfach bewährter militärischer Führer das verantwortungsvolle Amt des Generalinspekteurs an. Ich habe mit ihm bereits in seinen Vorverwendungen als Abteilungsleiter von zwei wichtigen Abteilungen hier im Bundesministerium der Verteidigung gerne und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Ich freue mich darauf, diese überaus gute Zusammenarbeit nun im neuen Rahmen fortzusetzen.“

Dem Generalinspekteur der Bundeswehr kommt als truppendienstlicher Vorgesetzter aller Soldatinnen und Soldaten in den ihm unterstellten Streitkräften und als militärischer Berater der Bundesregierung angesichts der Herausforderungen bei der Umsetzung der eingeleiteten Trendwenden sowie in der Erfüllung der vielfältigen internationalen Verpflichtungen eine besondere Bedeutung zu.  „So wie ich General Zorn in den vergangenen Jahren kennengelernt habe, wird er seine Aufgaben als Generalinspekteur hervorragend erfüllen, er ist dafür bestens gerüstet“, so die Bundesministerin. General Eberhard Zorn: „Ich sehe meiner neuen Aufgabe mit großer Freude und Zuversicht entgegen und bin mir der damit verbundenen sicherheitspolitischen wie auch strategischen Herausforderungen bewusst. Es ist mir eine Ehre, mit aller Kraft und Energie an der Erfüllung unseres Verfassungsauftrages mitzuarbeiten. Ich habe in den vergangen Jahren erlebt, dass die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowohl in den Einsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen als auch in Ausbildung und Übung stets hohe Professionalität, großes Engagement und enorme Leistungsbereitschaft unter Beweis gestellt haben. Darauf vertraue ich auch künftig. Ich hoffe, dass ich alle Soldatinnen und Soldaten auf dem bereits eingeschlagenen Weg zur weiteren Verbesserung der personellen und materiellen Einsatzbereitschaft und zur Weiterentwicklung der Ausbildung mit Optimismus mitnehmen kann. Ich bin mir sicher, dass wir so die vor uns liegenden Herausforderungen in gemeinsamer Verantwortung zum Wohle unserer Bundeswehr meistern werden.“

General Eberhard Zorn trat im Juli 1978 bei der Artillerietruppe in die Bundeswehr ein. In seiner bisherigen Dienstzeit bekleidete er zahlreiche herausgehobene Führungs- und Stabsverwendungen. General Zorn war zweimal auf dem Balkan im Einsatz. Zudem war er als Kommandeur der Luftlandebrigade 26 und später als Kommandeur der Division Schnelle Kräfte (DSK) unter anderem dafür verantwortlich, Verbände für die nationale Krisen- und Reaktionsvorsorge zu stellen. In seiner Dienstzeit in der DSK integrierte Zorn die niederländische 11. Luchtmobiele Brigade in seinen Großverband – ein Meilenstein in der Stärkung der europäischen Verteidigungsstruktur in der NATO. Vor seiner Verwendung als Generalinspekteur war er seit August 2017 „Personalchef“ der Bundeswehr. Davor leitete er zwei Jahre lang die Abteilung Führung Streitkräfte im BMVg. Der gebürtige Saarländer absolvierte neben der deutschen auch die französische Generalstabsausbildung. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Mit der Amtseinführung als 16. Generalinspekteur ist General Eberhard Zorn nunmehr der ranghöchste Soldat der Bundeswehr.

Fotoquellen: Bundeswehr/Sebastian Wilke, Jane Schmidt

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