„HIV-positive Menschen nicht diskriminieren oder kriminalisieren“.

Zum morgigen Welt-Aids-Tag 2019 erklärt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller:

„Aids ist und bleibt ein brandaktuelles Thema und darf nicht in Vergessenheit geraten. Trotz zahlreicher wirksamer Medikamente kann eine unentdeckte oder unbehandelte HIV-Infektion weiterhin zu Aids führen. Berlin setzt sich nach wie vor und mit besonderer Anstrengung dafür ein, dass niemand mehr an Aids erkrankt. Aufklärung und Prävention sind und bleiben daher auch in Zukunft überlebenswichtig, insbesondere mit Blick auf nachwachsende Generationen. Ihnen muss das Wissen um HIV und Aids in jedem Jahr aufs Neue mit auf den Lebensweg gegeben werden. Am Welt-Aids-Tag erinnern wir daran, dass HIV-positive Menschen nicht ausgegrenzt und diskriminiert oder gar kriminalisiert werden dürfen, sondern ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft sind. Ihnen gilt unsere uneingeschränkte Solidarität.“

Müller weiter: „Dies gilt umso mehr in unserer Metropole Berlin mit ihrer großen und vielfältigen schwul-lesbischen Community und für die Organisationen, die in unserer Stadt unverzichtbare Präventionsarbeit und Hilfe für Betroffene leisten. Natürlich gilt das nicht zuletzt auch für mich ganz persönlich.“

Der Regierende Bürgermeister hatte maßgeblichen Anteil daran, dass sich Berlin 2016 dem weltweiten Städte-Netzwerk der „Fast-Track Cities Initiative to End Aids“ angeschlossen hat. Der Städte-Zusammenschluss arbeitet für einen lösungsorientierten Umgang mit Aids und strebt an, die Epidemien in Städten bis 2030 zu beenden. Inzwischen sind diese Ziele in Berlin quasi erreicht: Von den vermutlich in Berlin HIV-Infizierten kennen 89 Prozent ihren Status, von diesen sind 92 Prozent in antiretroviraler Behandlung und bei 95 Prozent der Behandelten ist diese erfolgreich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*