Offener Brief der Tarifkommission Air Berlin Kabine.

In einem offenen Brief an die Beschäftigten der Eurowings Europe meldet sich jetzt die Air Berlin-Tarifkommission Kabine zu Wort. Zu Beginn dieses Schreibens danken die AirBerliner ihren Kolleginnen und Kollegen bei Eurowings, weil diese den Mut gefunden hätten, offen und deutlich auf Missstände bei ihrer Firma, der Eurowings Europe, hinzuweisen.

Sie hätten somit in der Öffentlichkeit klargestellt, dass den Airberlinern mitnichten Lufthansa- Verträge angeboten werden, sondern lediglich die Möglichkeit eingeräumt wird, sich zu deutlich schlechteren Bedingungen bei Eurowings bewerben zu können. Mit diesem Griff in Trickkiste umgehe die Lufthansa den Betriebsübergang, um betriebswirtschaftlich das optimale Ziel zu erreichen: billiger tarifiertes – oder bei Eurowings EU in Wien – untarifiertes Kabinenpersonal zu bekommen. „Die Slots, die Maschinen werden von Lufthansa gerne übernommen und dafür wird sogar eine Milliardensumme investiert. Für die Beschäftigten allerdings gibt es keinen Cent. Wir werden in großer Not zurückgelassen. Tatsächlich ist es so, dass wir Airberliner jetzt unseren Kündigungen entgegensehen und wir uns dann auf unsere eigenen – ehemaligen – Stellen und die gleiche Tätigkeit bei deutlich schlechteren Bedingungen und Gehältern bewerben dürfen”, heißt es in dem Schreiben der Tarifkommission Air Berlin Kabine.

ver.di hat bereits vor Wochen von der Lufthansa gefordert, die Übernahme der Air Berlin-Beschäftigten tarifvertraglich zu regeln und sich nicht aus der Verantwortung zu stehlen. Außerdem fordert ver.di vom Lufthansa-Konzern, den tariflosen Zustand bei Eurowings Europe mit Sitz in Wien zu beenden und die Arbeits- und Einkommensbedingungen fair und angemessen zu tarifieren.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*