Regenbogenhauptstadt Berlin.

Bei den Berliner Koalitionsverhandlungen von SPD, die LINKE und Bündnis 90/Die Grünen wurden nach Mitteilung der Linken am vergangenen Sonnabend folgende Themen behandelt:

Thema: Frauen und Emanzipation.Die Große Verhandlungsgruppe verständigte sich am Samstag u.a. auf folgende Vorhaben:

Geschlechtergerechtigkeit konsequent vorantreiben.

  • Die Koalition wird öffentliche Mittel geschlechtergerecht ausgeben.
  • Gender Budgeting und Gender Mainstreaming wird konsequent auf allen
  • Ebenen umgesetzt. Dies gilt ebenso für die Verteilung der
  • EU-Strukturfondsmittel.
  • Im Landesgleichstellungsgesetz wird ein Verbandsklagerecht verankert.

Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt

  • Verwaltung, landeseigene Betriebe und Betriebe mit Landesbeteiligung sollen Vorbild für Chancengerechtigkeit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt sein. Daher wird
  • der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen und Aufsichtsräten auf
  • mindestens 50 Prozent gesteigert.
  • Die Koalition erprobt, die Einführung einer Reservierungsquote für
  • Ausbildungsplätze bei weiteren Landesunternehmen in den Bereichen, in
  • denen Frauen unterrepräsentiert sind, ein. Die Reservierungsquote sichert,
  • dass die erste Hälfte der zu vergebenden Plätze in einem Ausbildungsberuf
  • verbindlich an Frauen zu vergeben ist, um den Frauenanteil zu erhöhen.
  • Die Koalition wird die rechtlich bestehende Möglichkeit einer
  • Teilzeitausbildung bei voller Vergütung nutzen.

Sexismus im öffentlichen Raum entgegentreten

  • In der aktuellen Ausschreibung von Werberechten des Landes Berlin, wird der Ausschluss von sexistischer Werbung und diskriminierenden Inhalte eine
  • harte Vergabebedingung.

Selbstorganisation und feministische Auseinandersetzung stärken

  • Die Koalition wird qualifikations- und tarifgerechte Bezahlung der
  • Mitarbeitenden in Frauenprojekten gewährleisten.
  • Die Koalition wird Familien- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen
  • ausbauen, um den multiplen Problemlagen und den Bedarfen von
  • Migrantinnen und Geflüchteten gerecht zu werden.
  • Die Koalition wird den gemeinnützigen Einsatz des Berliner Gemeindedolmetschdienstes und von Lotsenprogrammen auch für
  • Frauenprojekte ausbauen und verstetigen.

Schutz vor Gewalt an Frauen

  • Die Koalition erkennt Gewalt im Internet als reale Gewalt an und zieht daraus Konsequenzen für Prävention, Aufklärung, Opferschutz und Strafverfolgung.
  • (Online-Beratungsangebote, Spezialisierung und Ausstattung der Strafverfolgungsbehörden).
  • Das Beratungsangebot für Betroffene von Stalking wird ausgeweitet und eine
  • enge und zeitnahe Abstimmung von Polizei und Staatsanwaltschaft
  • ermöglicht.
  • Die Koalition entwickelt die Gewaltschutzambulanz weiter zu einem
  • interdisziplinären Gewaltschutzzentrum. Dazu gehört, die Beratung zu
  • konsolidieren und weiterzuentwickeln und die ärztliche Versorgung zur
  • 24/7-Bereitschaft auszubauen.
  • Es werden bedarfsgerecht weitere Plätze in Frauenhäusern sowie anderen
  • geeigneten Schutzeinrichtungen und mehr Unterkünfte für wohnungslose
  • Frauen geschaffen.
  • Wir werden Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz vor
  • Zwangsverheiratung und weiblicher Genitalverstümmelung vorantreiben.
  • Frauen und Mädchen, die von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung
  • betroffen sind, wird die Koalition unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus
  • dabei unterstützen, sich aus der Gewaltsituation zu befreien und ihr Recht auf Entschädigung geltend zu machen.

Perspektiven für geflüchtete Frauen und Mädchen schaffen

  • »Mindeststandards zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen in Flüchtlingsunterkünften« sollen endlich umgesetzt werden. Geflüchtete
  • Frauen und Kinder werden durch ausreichende niedrigschwellige Angebote
  • einer medizinischen, psychosozialen und psychotherapeutischen
  • Versorgung und beim Aufbau von Selbstvertretungsstrukturen unterstützt.
  • Geeignete Erstaufnahmeeinrichtungen und Unterkünfte für Frauen werden bedarfsgerecht ausgebaut.
  • Zur Integration geflüchteter Frauen in die Arbeitswelt entwickelt die Koalition spezifische Angebote, um sie zu qualifizieren. Darüber hinaus wird die
  • Koalition Integrationsteams in Jobcentern einsetzen und
  • Mentoringprogramme auflegen.

Alleinerziehende stärken

  • Die Koalition wird eine Gesamtkonzeption »Alleinerziehende stärken«
  • entwickeln.
  • Auf Bundesebene wird die Koalition sich für eine Ausweitung des Bezugs des Unterhaltsvorschusses bis zum Abschluss der Schulbildung und mindestens
  • bis zum 18. Lebensjahr, statt wie d3erzeit lediglich 6 Jahre einsetzen.
  • Die Koalition wird den Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten
  • wie z.B. einer Schuldnerberatung für Alleinerziehende verbessern.
  • Flexible Kinderbetreuungsangebote werden ausgebaut und besser
  • zugänglich gemacht.
  • Die Koalition wird Kleinfamilienkarten einführen, damit Alleinerziehende
  • besser am Kultur-, Sport- und Freizeitleben teilnehmen können.

Regenbogenhauptstadt Berlin

  • Die Initiative »Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller
  • und geschlechtlicher Vielfalt« (ISV) wird in eine dauerhafte Struktur der Akzeptanzarbeit überführt, in der die Berliner Verwaltung und Akteur*innen
  • der Zivilgesellschaft miteinander kooperieren. Dafür werden wir die
  • Haushaltsmittel für die ISV bis zum Ende der Legislaturperiode verdoppeln.
  • Die Koalition wird die Diversity- und Queerkompetenzen in allen
  • pädagogischen Berufen stärken, queere Bildungsarbeit absichern und zu
  • einem verbindlichen Bestandteil der Aus-, Fort- und Weiterbildung machen
  • und das Ziel der Akzeptanzförderung von sexueller Vielfalt im Schulgesetz
  • und im Sportförderungsgesetz verankern.
  • Die queere Jugendarbeit wird ausgebaut und mindestens ein queeres
  • Jugendzentrum mit berlinweitem Auftrag eingerichtet.
  • Die Koalition wird die Strukturen der Opferhilfe und der Gewaltprävention für
  • alle LSBTTIQ*-Gruppen bedarfsgerecht ausbauen. Krisenwohnungen für von Zwangsverheiratung betroffene LSBTTIQ* werden eingerichtet.
  • Rot-rot-grün wird sich gegenüber dem Bund dafür einsetzen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Regenbogenfamilien und Mehrelternschaften zu
  • verbessern.
  • Die Koalition unterstützt das Selbstbestimmungsrecht von Trans* und Inter*
  • über ihre geschlechtliche Identität und ihren Körper. Sie wird die Peer-to-Peer-Beratungs- und Unterstützungsinfrastruktur für Trans* und Inter* ausbauen
  • und ein Netzwerk für Trans* und Inter*Menschen initiieren, um den Dialog
  • zwischen Projekten, Wissenschaft und medizinischen Einrichtungen zu
  • befördern sowie die Empfehlung des Deutschen Ethikrates von 2012 zu
  • Intersexualität umsetzen.
  • Wir werden Projekte fördern, die Wohnhäuser, Wohngruppen und Wohngemeinschaften für LSBTTIQ* schaffen. Die Koalition strebt eine
  • barrierefreie LSBTTIQ*-Infrastruktur an.
  • Rot-rot-grün unterstützt die Idee eines Elberskirchen-Hirschfeld-Hauses und
  • wird dafür Sorge tragen, dass der Unterhalt des Magnus-Hirschfeld-Denkmals gesichert wird.
  • Die Koalition wird die Interessen von LSBTTIQ* auch international
  • unterstützen und dazu insbesondere die Kontakte zu Berlins Partnerstädten
  • nutzen und wo notwendig auch in kritischen Dialog mit ihnen treten.
  • Wir werden Bundesratsinitiativen im Interesse der LSBTTIQ*-Community
  • initiieren und unterstützen. Dazu gehört vor allem die Initiative zur Öffnung
  • der »Ehe für alle« mit vollem Adoptionsrecht. Außerdem ergreift die Koalition
  • die Initiative zur Erweiterung des Artikel 3 des Grundgesetzes und für die
  • Ersetzung des Transsexuellengesetzes durch eine moderne Gesetzgebung,
  • die sich konkret an den Bedürfnissen von Trans*menschen orientiert, sowie
  • für ein Verbot von geschlechtszuweisenden Operationen an intersexuellen
  • Säuglingen und Kindern.

Thema: Kultur, Medien, Netzpolitik

Freie Szene

  • Die Koalition wird die Förderung von Künstler*innen, Projekten und Freien
  • Gruppen deutlich erhöhen, um soziale Standards zu sichern und notwendige Verstärkungen im System der Basis-, Spielstätten und Konzeptförderung vorzunehmen.
  • Zusätzlich wird ein Festivalfonds aufgelegt.
  • Ankerinstitutionen der Freien Szene werden besser ausgestattet,
  • Kooperationsmittel für die Zusammenarbeit von Freier Szene und
  • Kultureinrichtungen bereitgestellt.
  • Der Kurs der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der freien Künstlerinnen
  • und Künstler der Stadt, durch die Einführung von Mindesthonoraren und
  • -gagen in öffentlich geförderten Projekten wird fortgesetzt.
  • Mit Landesmitteln geförderte Institutionen werden verpflichtet, bei allen
  • Ausstellungen Honorare an die ausstellenden Künstler*innen zu zahlen.

Digitalisierung

  • Die Koalition unterstützt Kultureinrichtungen auch finanziell bei der
  • Entwicklung digitaler Strategien, deren Fokus auf den Nutzer*innen liegt.
  • Berliner Kultureinrichtungen werden verpflichtet, Digitalisate – wo rechtlich
  • möglich – unter Freien Lizenzen als open data zu veröffentlichen.
  • Zur Erprobung innovativer Formate wird ein Innovationsfonds aufgelegt

Hauptstadt

  • Die Koalition strebt eine Erhöhung des Hauptstadtkulturfonds an und setzt
  • sich für eine verstärkte Ausrichtung auf Projekte der freien Szene ein.
  • Koalition bekennt sich zum Engagement des Landes Berlin im Humboldt-
  • Forum.

Berliner Kultureinrichtungen

  • Institutionell geförderte Einrichtungen müssen in die Lage versetzt werden,
  • ihre soziale Verantwortung gegenüber künstlerischem und nicht-
  • künstlerischem Personal gerecht zu werden. Prekäre Arbeit und Tarifflucht,
  • z.B. durch Outsourcing, sind nicht förderfähig.
  • Entscheidungsprozesse in den Einrichtungen sollen transparenter werden.
  • Wir wollen mit den Einrichtungen über die zukünftige konzeptionelle
  • Ausrichtung debattieren, bevor Entscheidungen über die Besetzung von Leitungsgremien getroffen werden.

Kinder- und Jugendtheater

  • Die Koalition will die professionellen Kinder- und Jugendtheater durch eine
  • Erhöhung der Fördermittel stärken.

Kulturelle Räume

  • Mit einem mehrjährigen Sanierungsprogramm wird die überfällige
  • Modernisierung der kulturellen Infrastruktur begonnen.
  • Am Ziel, bis 2021 2.000 Atelier- und Produktionsräume stadtweit zu sichern,
  • wird festgehalten.
  • Eine Agentur für kulturelle Zwischennutzung freier Räume und
  • Liegenschaften wird eingerichtet, ein Kulturkataster erstellt und in Stadtentwicklungsplan »StEP Kultur« sollen systematisch Kulturflächen
  • gesichert werden.
  • Für die dauerhafte Bespielung des traditionsreichen Schiller-Theaters wird ein Nutzungskonzept entwickelt.

Musik- und Clubkultur

  • Die Koalition strebt die Entwicklung von Orten im öffentlichen Raum an, die unbürokratisch für nichtkommerzielle Musik- und Partyveranstaltungen unter
  • freiem Himmel genutzt werden können.
  • Stipendien- und Residenzprogramme sowie das Pop-Kultur-Festival und sein Nachwuchsprogramm des Musicboard Berlin wollen wir ausbauen.
  • Die Koalition will einen Lärmschutzfonds schaffen.

Erinnerungskultur

  • Die anstehenden Demokratie- und Revolutions-Jubiläen werden gewürdigt
  • und mit historisch-politischer Bildungsarbeit begleitet. Ein wichtiger Ort der Demokratiegeschichte ist der Friedhof der Märzgefallenen, der ein
  • authentischer Erinnerungsort für die Revolutionen 1848 und 1918/19 ist.
  • Gedenkorte, die sich dem Thema Zwangsarbeit in Nazideutschland widmen,
  • sollen perspektivisch in einer eigenen Stiftung gebündelt werden.
  • Ein Bildungs- und Erinnerungsort am früheren Grenzübergang »Checkpoint
  • Charlie« wird entwickelt.
  • Weiterentwicklung der ehemaligen Stasi-Zentrale in der Normannenstraße
  • zu einem Campus für Demokratie.
  • Dauerhafte Förderung der Arbeit der Robert-Havemann-Gesellschaft
  • gemeinsam mit dem Bund.
  • Wir wollen die Erinnerungskultur durch Projekte erweitern, die die Migrationsgeschichte der Stadt thematisieren, sich mit der deutschen Kolonialherrschaft auseinandersetzen und die internationalen Bezüge der
  • Berliner Geschichte hervorheben.
  • Eine besondere Verpflichtung sieht die Koalition hinsichtlich der
  • Anerkennung, Aufarbeitung und Erinnerung deutscher Kolonialverbrechen
  • wie dem Völkermord an den Herero und Nama. Die Koalition strebt hier in Zusammenarbeit mit dem Bund eine zentrale Gedenkstätte als Lern- und Erinnerungsort an.

Bibliotheken

  • Rot-Rot-Grün hat die Stärkung der Bibliotheken in allen Berliner Bezirken
  • nach zeitgemäßen Qualitätsstandards vereinbart. Das Bibliotheksnetz wird
  • auf Basis eines abgestimmten Bibliothekenentwicklungsplans den
  • Bedürfnissen der wachsenden Stadt angepasst und ausgebaut.
  • Die Zusammenführung der Zentralen Landesbibliothek (ZLB) an einem
  • Standort soll endlich angepackt werden. Auf die bisherige Debatte über den
  • Standort aufbauend soll unter Berücksichtigung partizipativer Prozesse die
  • konkrete Konzeption und Planung der zukünftigen ZLB vorangetrieben
  • werden. Über die Bereitstellung der notwendigen Mittel wird im Abgleich mit
  • den anderen geplanten Investitionen entschieden.

Bezirke

  • Wir wollen eine deutliche und dauerhafte Stärkung der bezirklichen
  • Kulturarbeit mit Mindeststandards für die finanzielle und personelle
  • Ausstattung der bezirklichen Kultureinrichtungen und Infrastruktur
  • (Volkshochschulen, Musikschulen, Jugendkunstschulen, Galerien, Museen,
  • bezirkliche Kulturfonds). Für den Haushalt 2018/19 werden konkrete
  • Vorschläge vorgelegt.
  • Der Bezirkskulturfonds wird verdoppelt.

Kulturelle Bildung

  • Der Projektfonds Kulturelle Bildung des Senats wird verstärkt und die
  • Kooperation von Kultur- und Bildungsinstitutionen gefördert.
  • Vom Land geförderte Kulturinstitutionen haben in Ihren Etats Mittel für
  • kulturelle Bildungsarbeit auszuweisen.
  • Die Koalition setzt sich für eine kostenfreie Zeitspanne für Berlinerinnen und
  • Berliner für den Besuch öffentlicher Museen in Berlin ein.

Medienpolitik

  • Die Koalition wird das Redaktionsgeheimnis stärken, und dafür künftig in Zusammenarbeit mit den Selbstregulierungsgremien der Presse einen
  • Jahresbericht über mögliche Verletzungen vorlegen.
  • Wir wollen die Werbefreiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Internet
  • erhalten und für eine Reduzierung des Umfangs der Werbung im Hörfunk
  • sorgen.
  • Die Sender sollen bei der Vergabe von Aufträgen geltende Sozialstandards
  • einhalten und langfristig die Hälfte der Aufträge (Produktion, Regie,
  • Drehbuch) an Frauen vergeben.
  • Die Koalition wird auf den Ausbau der barrierefreien Angebote des öffentlich-rechtlichen wie privaten Rundfunks hinwirken.
  • Wir sprechen uns gegen eine rechtliche Vorgabe zur zeitlichen Beschränkung oder zum Löschen von Inhalten, wie die bisherige 7-Tage-Regel, aus.
  • Eigenproduktionen sollen möglichst unter freier Lizenz dauerhaft zur
  • Verfügung gestellt werden.
  • Wir setzen uns für eine Aufstockung der Bundesmittel im beim Deutschen
  • Film- und Fernsehfonds (DFFF)FFF ein. Die Koalition wird die Förderung von Programmkinos ausbauen. Einen besonderen Stellenwert erhält die
  • Förderung des Kinderkinos und des Kinderfilms, von Dokumentar- und
  • künstlerischen Filmen sowie von Kinoexperimenten.
  • Die Koalition stockt die Mittel für das Medienboard auf und bindet die
  • Vergabe von Fördermittel an sozialverträgliche und ökologische Standards.

Netzpolitik

  • Die Koalition lehnt allgemeine Internetsperren, anlasslose Quellen-TKÜ sowie die Vorratsdatenspeicherung ab. Die Koalition schützt die Integrität
  • datenverarbeitender Systeme. Sie wird sich für eine zeitgemäße
  • Plattformregulierung einsetzen, die die Sicherung der Vielfalt im Internet und
  • die Verhinderung von Monopolen zum Ziel hat.
  • Die Koalition bündelt die Koordination der Aktivitäten zur Netzpolitik des
  • Senats zukünftig in einer Stelle.
  • Die Koalition fördert die Verwendung von freier und offener Software
  • (Open Source) sowie von freien Lizenzen in der Berliner Verwaltung und auf
  • deren Angeboten.
  • Der flächendeckende Zugang zu leistungsstarken und zukunftsfähigen
  • Breitband- und Mobilfunknetzen wird ermöglicht und wird als Teil der
  • Daseinsvorsorge gesehen. Dazu gehört auch der Ausbau des frei
  • zugänglichen WLAN-Netzes in Berlin unter Einbeziehung von Initiativen von Freifunkern und Landesbeteiligungen. Das Projekt WLAN an einen
  • landeseigenen IT-Dienstleister übergeben.
  • Die Koalition wird Panoramafreiheit im öffentlichen Raum stärken, wo dies im Einflussbereich des Landes Berlin möglich ist. Die Koalition lehnt die
  • Einführung eines europäischen Leistungsschutzrechtes für Presseverlage ab. Gleiches gilt für eine Zusammenarbeit mit privaten Partnern, wenn damit eine direkte Einschränkung von Netzneutralität einhergeht.
  • Wir werden eine Gesetzesinitiative starten, die die Veröffentlichung von
  • Daten durch die öffentliche Verwaltung und die öffentlichen Unternehmen im
  • Sinne von OpenData regelt und den Ausbau der Verfügbarkeit öffentlicher
  • Daten in Berlin zum Ziel hat.
  • Die Koalition richtet unter Leitung des Senats und zum Austausch mit
  • öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren einen »Runden Tisch
  • Medienbildung« zum Umgang mit digitalen Medien in der schulischen und außerschulischen Bildung ein und erweitert das Angebot an Fortbildungen
  • zum Umgang mit »Hate Speech«, Mobbing und Datenmissbrauch bei der
  • Nutzung von digitalen Medien und Plattformen in Berliner
  • Bildungseinrichtungen.
  • Die gesetzlichen Grundlagen des parlamentarischen Petitionsrechtes sollen dahingehend geändert werden, dass neben der elektronischen Einreichung
  • einer Petition auch die Veröffentlichung und Mitzeichnung über eine geeignete Plattform im Internet ermöglicht wird.

Foto/Bildquelle: TP Presseagentur Berlin

Eine Antwort

  1. Man muss aufpassen, denn bei weiterer gender-ideologischer Gleichmacherei ist zu erwarten, dass die Hauptleidtragenden die Frauen sein werden. Wenn die eigentlichen weiblichen Vorteile und Überlegenheiten ausgeredet oder gar negativ bewertet werden, ist die innere Identität zerstört und es bleiben nur noch Äußerlichkeiten /Body), die dann kultmäßig in den Mittelpunkt rücken (Diäten, Schönheitsoperationen, Castingshows, Sexting usw.)
    Gefahr: Frau wird zur Ware (Leihmutter, Eizellenlieferantin, Prostitution usw.) und – wie in einem kürzlich mit Mehrheit akzeptierten EU-Zwischenbericht (NOICHL-Bericht) betont – zu „Humankapital“, dessen „umfassende Nutzung“ geboten sei. Ohne aus medizinischer Sicht auf gravierende Probleme und Gefahren näher einzugehen, wird sogar mit einer erschreckenden ökonomisch, feministischen Denkweise neuerdings von einer Fortpflanzungsindustrie gesprochen mit Eizellabgabe, Eizellenarbeiterinnen, Uterusverleih und Reproduktionstourismus.
    Die Überredungs-Ideologie, dass Gleichberechtigung nur durch Aufhebung der Geschlechtrollenunterschiede möglich sei, kann bei Frauen mit den anderen selbst erlebten motivationalen Grundlagen zu inneren Konflikten und damit zu Depression und anderen ernsthaften psychischen Problemen führen [Moulton, 1977]
    Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent, Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa
    Gleichheit kann sich höchstens addieren, Verschiedenheit kann wesentlich mehr erreichen (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Logos-Verlag, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4)

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