Trump sieht Deutschlands Exportüberschuss mit Neid.

Statement zum Nato-Gipfel von Prof. Dr. Irwin Collier, Ph.D., FU Berlin, John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien, Abteilung Wirtschaft, für TP-Presseagentur Berlin.

Donald Trump glaubt offenbar, dass andere Länder der Welt die USA für ihre eigenen Zwecke missbraucht haben. Das ist eine Perspektive, die zu seiner Wählerschaft in Amerika passt. Das sind Leute, die glauben, dass sie Opfer von anderen sind, die ihr System manipuliert haben. Und die glauben, dass es andere Nationen sind, die US-amerikanische Jobs nach Übersee gelockt haben. Auch, dass es andere Nationen gibt, die die USA fast mit einem Trick dazu verführt haben, in ihre Kriege einzusteigen, ohne dafür selbst ihren Anteil zu bezahlen.

Trumps unmittelbares Ziel bei diesem Nato-Treffen ist es, die anderen Nato-Mitglieder mit einem Bluff dazu zu kriegen, ihren Verteidigungsetat zu erhöhen, oder noch besser: US-Militär-Equipment zu kaufen.

Trump sieht Deutschlands Exportüberschuss mit Neid, er sieht darin ein Kapital, das Deutschland für seine eigenen Nato-Ausgaben investieren könnte.

Trumps Angriff auf Deutschlands russische Energieimporte stellt auch ein Ergebnis von Neid dar. Und ist verknüpft mit einer Energieagenda, nach dem Motto: Zuerst von Amerika kaufen.

In der Innenpolitik in Amerika hat Trump einen Weg entdeckt, sich selbst stark zu machen, indem er ganz bewusst jegliche potentiellen Rivalen degradiert.

Er wird sich die Nachrichten über den Nato-Gipfel auf Fox-News anschauen und sich durch diese ihm genehme Berichterstattung weiter motivieren und bestätigen lassen.

In Helsinki wird er dann plötzlich seinen Ton ändern und auftreten wie ein großer Staatsmann neben Putin.

Übersetzung (aus dem Englischen): TP Presseagentur Berlin

Publiée par No Heresy +18 sur Jeudi 12 juillet 2018

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