Venezuelas Präsident Maduro für neue Amtszeit vereidigt.

Caracas. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro ist für eine weitere sechsjährige Amtszeit vereidigt worden. Er legte am Donnerstag vor dem Obersten Gerichtshof seinen Amtseid ab. Zehntausende Anhänger auf der Straße empfingen den Präsidenten zur Vereidigung in Caracas, während international weiter Druck auf Venezuela aufgebaut wird. Trotzdem waren Vertreter aus 94 Staaten am Donnerstag anwesend, berichtet heute das Lateinamerika-Portal amerika21.

Maduro betonte in seiner Rede, Venezuela sei „ein zutiefst demokratisches Land“: „Venezuela ist nicht nur bezüglich der Wahlen eine solide Demokratie; es ist eine Demokratie im Aufbau mit einer sozialistischen, kommunalen und revolutionären Perspektive“, sagte der wiedergewählte Präsident. Maduro war am 20. Mai 2018 mit 67,8 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Die Wahlbeteiligung war mit 46 Prozent für venezolanische Verhältnisse gering. Drei Kandidaten der Opposition standen zur Wahl, mehrere Oppositionsparteien hatten den Urnengang boykottiert. Die USA, die Europäische Union und einige Staaten Lateinamerikas, die sich in der sogenannten Lima-Gruppe zusammengeschlossen hatten, erkannten das Ergebnis des Urnengangs nicht an und beklagten demokratische Defizite, so amerika21.

Fotoquelle: By Congreso de la República del Perú – Flickr: Canciller de Venezuela en el Congreso Peruano, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71386038

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