ver.di-Kundgebung am 6. April 2017: Protest gegen Stellenabbau bei Vattenfall.

Nach ver.di-Angaben beabsichtigt der Berliner Energieversorger, der schwedische Konzern Vattenfall, demnächst weitere Stellen in der Hauptstadt abzubauen. Nach ver.di-Informationen seien wiederum mehrere hundert Arbeitsplätze akut bedroht. „Der Personalabbau bei Vattenfall muss ein Ende haben, Vattenfall gefährdet nicht nur Arbeitsplätze in Berlin und Hamburg, sondern auch die Arbeitsfähigkeit des gesamten Konzerns“, sagt Robin Marks, zuständiger Gewerkschaftssekretär beim ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg.

Zahlreiche Arbeitsplätze seien den Einsparungen bereits zum Opfer gefallen und hunderte weitere stünden gerade zur Debatte. Hier sei aus Sicht von ver.di ein schnelles Eingreifen der Politik erforderlich, um für die Beschäftigten einzutreten und den Arbeitsplatzabbau zu beenden.

Von einst rund 25.000 Beschäftigten sei der Konzern in Deutschland auf aktuell ca. 7.500 geschrumpft. In Berlin seien davon über 4.000 Beschäftigte tätig, die maßgeblich zur Versorgungssicherheit, Netzstabilität und zum Erreichen der Klimaziele in Berlin beitrügen.

ver.di hat angesichts der aktuellen Kürzungspläne von Vattenfall zu einer Kundgebung am 06. April 2017 in der Zeit von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr aufgerufen. Veranstaltungsort ist die Stresemannstraße / Ecke Dessauer Straße in Berlin-Kreuzberg.

Nach aktuellen Plänen aus Schweden würden zukünftig die Personalangelegenheiten in Indien bearbeitet werden, selbst der betriebsärztliche Dienst stehe zum Ausgliedern bereit. Im Kundenservice würden offen Drohungen ausgesprochen, dass es bereits im Juni 2017 die ersten betriebsbedingten Kündigungen in Berlin und Hamburg geben soll.

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