Verteidigungsministerin von der Leyen empfing Olympiateilnehmer der Bundeswehr.

Die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, hat heute im Beisein des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, sowie weiterer Ehrengäste die Teilnehmer der Bundeswehr an den XXIII. Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang geehrt.

„Die Sportsoldatinnen und Sportsoldaten haben den deutschen Sport, die Bundeswehr und damit unser Land bei den diesjährigen Olympischen Winterspielen  in beispielhafter Art und Weise vertreten. Sie sind mit ihrem Engagement eine großartige Visitenkarte für die gesamte Bundeswehr. Sie sind echte Vorbilder“, würdigte Ministerin von der Leyen die Leistungen der mehr als 50 anwesenden Sportsoldatinnen und Sportsoldaten.

Durch ihre beeindruckenden Leistungen in PyeongChang mit 52% aller deutschen Medaillen haben die Sportsoldatinnen und Sportsoldaten einen großen Anteil am Gesamterfolg der deutschen Olympiamannschaft. Sie stellten damit erneut die Leistungsfähigkeit des Systems der Spitzensportförderung der Bundeswehr unter Beweis. Seit 1992 haben die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler der Bundeswehr 269 Medaillen errungen. Das sind rund 45% der insgesamt 601 Medaillen der deutschen Olympiamannschaften.

Hintergrund:

An den Olympischen Winterspielen in Südkorea nahmen für Deutschland

154 Sportlerinnen und Sportler teil (60 Frauen / 94 Männer). Rund 40% kamen von der Bundeswehr (27 Frauen / 33 Männer). An 16 von den insgesamt 31 deutschen Medaillenerfolgen (52 Prozent) waren Sportsoldatinnen und Sportsoldaten beteiligt. Die Bundeswehrathleten haben somit wesentlich zum Erfolg der deutschen Mannschaft beigetragen, der sich in dem zweiten Platz der Nationenwertung wiederspiegelt.

Die Bundeswehr stellt mit 15 Sportfördergruppen bis zu 744 Förderstellen zur Verfügung. Zudem fördert die Bundeswehr im Eigeninteresse bis zu 40 Soldatinnen und Soldaten in den Militärsportarten Militärischer und Maritimer Fünfkampf sowie im Fallschirmspringen. Die Ausgaben für die Spitzensportförderung betrugen 2017 rund 30 Mio. EUR.

Das Fördersystem der Bundeswehr ist ein fester Bestandteil des Gesamtsystem des Deutschen Leistungssports und dort fest eingebunden. Die Bundeswehr folgt damit den Zielsetzungen der Bundesregierung zur Förderung des Hochleistungssports in Deutschland. Ziel und Zweck dieser Förderung sind unter anderem die Repräsentanz Deutschlands bei internationalen Wettkämpfen zu gewährleisten und die Chancengerechtigkeit deutscher Athletinnen und Athleten gegenüber Sportlern anderer Staaten zu verbessern.

Die Spitzensportförderung der Bundeswehr hat auch die nachsportliche Karriere im Fokus. Dazu wurden durch die Bundeswehr verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Vereinbarkeit von sportlicher Laufbahn und Berufsausbildung geschaffen. Derzeit wird an verschiedenen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Spitzensportförderung gearbeitet. Diese reichen von einer weiteren zeitlichen Flexibilisierung der militärischen Laufbahn, der Neustrukturierung der medizinischen Versorgung bis hin zur möglichen Einrichtung eines auf die speziellen Bedürfnisse des Spitzensports ausgerichteten Bachelorstudiengangs „Sportwissenschaft – Gesundheit, Prävention, Rehabilitation“ an der Universität der Bundeswehr in München und die Möglichkeit der Weiterbeschäftigung nach Abschluss der sportlichen Karriere.

Damit haben die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler einen dauerhaft festen Platz in der Bundeswehr.

Fotoquelle: Bundeswehr/Jane Schmidt

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