Horst Mahler in Ungarn festgenommen?

Er wollte Asyl, doch daraus sei nichts geworden: Der Rechtsextremist und Holocaust-Leugner sowie frühere RAF-Anwalt Horst Mahler soll einem Medienbericht zufolge in Ungarn festgenommen worden sein.

Der 81-jährige Holocaust-Leugner hatte in Ungarn eigentlich Asyl bekommen wollen und Ministerpräsident Viktor Orbán darum in einer Erklärung gebeten: „Ich habe am 12. Mai 2017 den Führer der Ungarischen Nation, Viktor Orbán, ersucht, mir als politisch Verfolgtem Asyl in Ungarn zu gewähren“, hatte Mahler verlauten lassen.

Am Schluss der Verlautbarung hieß es: „Im Vertrauen auf den Freiheitssinn des Volkes der Ungarn lege ich mein Schicksal in die Hände seiner Regierung.“

Anfang April sollte Mahler in einem Gefängnis in Brandenburg eine dreieinhalbjährige Reststrafe antreten.

Eine Festnahme Mahlers in Ungarn konnte das OLG Brandenburg gegenüber der TP Presseagentur nicht bestätigen, die zuständige Staatsanwaltschaft in München war bisher nicht zu erreichen.

Zwischenzeitlich bestätigte die Staatsanwaltschaft München II der TP Presseagentur, dass Horst Mahler „nach seinen Informationen“, so Staatsanwalt Ken Heidereich, in Ungarn festgenommen worden sei. Ob er sich eventuell wieder auf freiem Fuß befinde oder einen Asylantrag gestellt habe und/oder wie lange ein mögliches Auslieferungsverfahren in Ungarn andauere, darüber konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft II in München, Ken Heidenreich, keine Angaben machen.

Siehe auch: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-mahler-in-ungarn-festgenommen-a-1147730.html

2 Antworten

  1. Da kann man gespannt sein, wieviel Millionen Euro die BRD dem Viktor Orbán zahlt, damit er einen Menschen ausliefert, der nichts weiter getan hat, als konsequent seine Meinung zu vertreten und seiner Überzeugung treu zu bleiben.

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