Schüler und Erwachsene gingen am Sonntag in Potsdam für/gegen das Klima auf die Straße.

Vom Potsdamer Schillerplatz zog das Bündnis #PotsdamForFuture am Sonntag zum Alten Markt am Brandenburgischen Landtag.

Etwa zwei bis drei Tausend Teilnehmer dürften es gewesen sein, für die die Zeit, die noch bleibe, um die heraufziehende Klimakatastrophe aufzuhalten, mit jedem Tag der Untätigkeit weniger werde. Für sie ist die „Klimakrise in vollem Gange“.

Konrad Elmer-Herzig, Ökomenischer Ökologiekreis Potsdam
Prof. Christian von Hirschhausen von der TU Berlin spricht bei der heutigen Klimademo am Potsdamer Luisenplatz.
Carsten Preuß, Linksfraktion Landtag Brandenburg
v.l.n.r.: Dr. Volkmar Schöneburg und Carsten Preuß, Linksfraktion Landtag Brandenburg
Angelika Zädow, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Potsdam

8 der 10 schmutzigsten Kohlekraftwerke Europas stehen in Deutschland, zwei im brandenburgischen Teil der Lausitz. Brandenburg gehöre damit nach Ansicht der Klimaaktivisten zu den zwei deutschen Bundesländern mit dem größten CO2-Ausstoß pro Kopf und heizten den Klimawandel weiter an. Die einzig logische Konsequenz sei, diese Kraftwerke so schnell wie möglich stillzulegen. Dies geschehe jedoch nach Ansicht der Demonstranten aufgrund „wahltaktischer Überlegungen“ nicht. Mit Welzow-Süd II werde sogar an den „irrsinnigen Plänen“ festgehalten, noch einen neuen Tagebau zu eröffnen.

Angelika Zädow, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Potsdam

Die brandenburgische Regierung sei damit Teil einer globalen Politik, die beim Klimaschutz versage und Klimagerechtigkeit mit den Füßen trete.

Von der Landesregierung wurde daher gefordert:

  • Aufgabe des Plans für einen neuen Tagebau Welzow-Süd II noch „VOR“ der Landtagswahl 2019.
  • Erhalt aller vom Tagebau bedrohten Dörfer in der Lausitz.
  • Abschaltung des Kraftwerks Jänschwalde spätestens Anfang der 2020er Jahre.

Die letzte Möglichkeit, so die Aktivisten, sei jetzt!

Fotoquellen/Collage/Videos: TP Presseagentur Berlin

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