Sozialministerin Petra Köpping: »Barrieren abbauen, damit alle sicher, unabhängig und gleichberechtigt teilhaben können!«
Dieser Tag, 1993 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, steht in diesem Jahr unter dem Motto: »Förderung behindertengerechter Gesellschaften zur Förderung des sozialen Fortschritts«. In Sachsen gibt es verschiedene Förderprogramme und Projekte, welche die gleichberechtigte Teilhabe unterstützen bzw. ermöglichen sollen. Eines davon ist das Investitionsprogramm »Barrierefreies Bauen-Lieblingsplätze für alle“, welches bereits seit 2014 aufgelegt wird. Über dieses Investitionsprogramm konnten im Jahr 2025 vier Millionen Euro für über 200 Maßnahmen ausgereicht werden.
Über das Programm »Inklusion vor Ort« fördert der Freistaat Sachsen gemeinsam mit dem Aktion Mensch e.V. von 2025 bis 2029 in fünf sächsischen Modellkommunen die Entwicklung von inklusiven Netzwerkstrukturen. Dafür werden vom Freistaat Sachsen insgesamt 2,5 Millionen Euro bereitgestellt. Ziel ist die Entstehung von inklusiven Sozialräumen, die Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Bedürfnissen gemeinsame Begegnungen und gemeinsamen Austausch ermöglichen.
Sachsens Sozialministerin Petra Köpping: »Barrieren – physisch, digital, gesellschaftlich – real existierende oder vermeintlich in den Köpfen vorhandene – abbauen, damit alle sicher, unabhängig und gleichberechtigt teilhaben können. Vorurteile hinterfragen und inklusive Sprache sowie inklusives Handeln fördern. Erleichterungen und Unterstützung geben, ohne zu bevormunden – individuelle Bedürfnisse respektieren und Möglichkeiten statt Hürden schaffen. Erfolge und Beiträge von Menschen mit Behinderungen sichtbar machen und sie als starke, kreative, kompetente Mitglieder der Gemeinschaft feiern. All das gehört auch zur gleichberechtigten und selbstbestimmten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Dafür werde ich mich auch weiter stark machen«.
Die sächsische Staatsregierung arbeitet seit 2017 mit einem Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Dieser wurde zwischenzeitlich evaluiert und fortgeschrieben. Viele verschiedene Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Thema Inklusion in Sachsen weiter voranzubringen. Politik für und mit Menschen mit Behinderungen zu machen, das funktioniert aber nicht ohne die Unterstützung unzähliger Akteurinnen und Akteure in den verschiedenen Verbänden und Interessenvertretungen.
Sozialministerin Köpping: »Ich bin allen Menschen, die sich tagtäglich für die Menschen mit Behinderungen in Sachsen engagieren, sehr dankbar. Sei es in ihrer täglichen Arbeit oder auch im Ehrenamt. Auch wenn wir noch immer einen weiten Weg bis zum Ziel – eine inklusive Gesellschaft – vor uns haben: ohne sie wären wir noch nicht dort, wo wir jetzt sind. Dafür mein herzlichstes Dankeschön und meine größte Anerkennung. Behinderungen können sichtbare oder unsichtbare Aspekte haben, doch sie definieren niemanden. Wichtiger ist, wie wir miteinander umgehen: mit Respekt, Empathie und Offenheit. Zusammen können wir eine inklusivere Welt gestalten, in der jeder Mensch die Chance hat, sein Potenzial zu entfalten. Danke an alle, die sich jeden Tag für Inklusion einsetzen.«
Weitere Informationen unter:
https://www.behindern.verhindern.sachsen.de/lieblingsplaetze-fuer-alle.html
https://www.behindern.verhindern.sachsen.de/inklusion-vor-ort-6027.html
