Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 1945 im Arresthof des Konzentrationslagers Flossenbürg ermordet.
Bis 10. April 2025 finden in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg rund um den 80. Jahrestag der Ermordung zahlreiche Veranstaltungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern statt, darunter eine Jugendbegegnung und ein TV-Gottesdienst.
»Dem Rad in die Speichen fallen«.
Dietrich Bonhoeffer wird in Breslau als sechstes von acht Kindern des bekannten Nervenarztes Karl Bonhoeffer und seiner Frau Paula geboren. Nach dem Abitur beginnt er ein Studium der Evangelischen Theologie, das er 1927 mit der Promotion abschließt. Sein Vikariat absolviert Dietrich Bonhoeffer in Barcelona. Er habilitiert sich, belegt ein Studienjahr in New York und arbeitet bis 1933 als Privatdozent und Studentenpfarrer in Berlin. Im Arbeiterbezirk Wedding engagiert er sich insbesondere für Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen. Als entschiedener Regimegegner nimmt er unmittel bar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 1. Februar 1933 in einem Radiovortrag offen Stellung: »Führer und Amt, die sich selbst vergotten, spotten Gott.« Die Übertragung wird aufgrund der unmissverständlichen Kritik am nationalsozialistischen Führerprinzip abgebrochen. Im gleichen Jahr nimmt Bonhoeffer eine Auslandspfarrstelle in London an. 1935 kehrt er nach Deutschland zurück und übernimmt für die Bekennende Kirche die Ausbildung angehender Pastoren. Er wird zu einem der führenden Theologen dieser kirchlichen Oppositionsbewegung.