88.922 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an einem Schlaganfall.

 

Der Schlaganfall gehört mit zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Bei einem Schlaganfall werden die Zellen in einem bestimmten Gehirnbereich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und drohen abzusterben. Die Folgen können gravierend sein: Der Verlust der Sprechfähigkeit, Lähmungen von Gliedmaßen oder die Verminderung der Denkfunktionen. Rund ein Viertel der Betroffenen benötigen nach der akuten Behandlung im Krankenhaus eine intensive Weiterversorgung.

Das Forschungsprojekt SmartHealthNet will zukünftig genau an diesem Punkt unterstützen. Erstmalig werden alle Beteiligten an einen Tisch geholt: Nicht körperlich, sondern virtuell auf einer digitalen Plattform. Dort werden alle individuellen Daten, beispielsweise Arztberichte, Therapieverläufe von Physiotherapeuten sowie Bedürfnisse des Betroffenen und der Angehörigen zusammengeführt. Mithilfe dieser Informationen können individuelle Empfehlungen für jeden Patienten erstellt werden. Die hochsensiblen  Daten sind durch ein Datenschutzkonzept gesichert.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Forschungsprojekt mit rund 1,4 Millionen Euro. Projektpartner sind unter anderen die Ambulanzpartner Soziotechnologie APST GmbH und die Charité Berlin. 200 Schlaganfallpatienten, die an der Charité akut behandelt und längerfristig versorgt werden, nehmen an einem ersten Pilotvorhaben teil.

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