Merkels USA-Besuch: Protokoll statt Partnerschaft.

Trump Appears To Deny Merkel's Handshake

Angela Merkel asked President Donald J. Trump to shake hands. He appeared to ignored her. http://ti.me/2mRm7tm

Publié par TIME sur vendredi 17 mars 2017

Zur USA-Reise der Bundeskanzlerin erklärt Jürgen Trittin, Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages:

„Die USA-Reise der Kanzlerin war für das Protokoll, nicht für die Partnerschaft. In den zentralen Fragen der Handels- wie der Industriepolitik gab es es höchstens warme Worte. Im Kern aber bleibt es bei Trumps America First – und das heißt Europe Second.

Hieran ändern auch die einseitigen Vorleistungen Merkels beim Aufrüsten nichts. Trump hofft auf 54 Milliarden Dollar mehr fürs Militär und will dafür bei Umwelt und Entwicklungshilfe kürzen. Mit der Bestätigung des von Trump geforderten Zwei-Prozent-Aufrüstungsziels für die NATO verspricht Merkel in Washington 24 Milliarden für Rüstung – sagt aber nicht, woher sie es nehmen will. Aktuell erfüllt Deutschland nicht einmal seine Zusagen bei der Entwicklungshilfe – es fehlen fünf bis zehn Milliarden. Da klingt auch Merkels Mahnung an Trump hohl, die Entwicklungshilfe nicht zu vergessen. Mit der Umsetzung des Zwei-Prozent-Ziels würde Deutschland allein fast soviel für Rüstung ausgeben wie Russland.

Wie wenig Merkel in den USA erreichen konnte, zeigt sich in Baden-Baden. Dort rebellieren die USA gegen einen regelbasierten Freihandel. In Baden-Baden erleben wir einen Vorgeschmack auf Trumps ‚sehr anderes Land‘.“

https://www.facebook.com/ohgreatmorepolitics/videos/1348684998525592/

Bitterböse und wahr….

Publié par Fuck the EU sur jeudi 22 décembre 2016

2 Antworten

  1. Am 19.03.2017 um 18:06 veröffentlichte die junge Welt (als „Zitat des Tages“) folgendes:
    „Zu Marx’ größten wissenschaftlichen Fehlleistungen gehört die Arbeitswerttheorie.“ – so der neoliberale Ökonom in Rente, Hans-Werner Sinn, am Sonntag im Deutschlandfunk.
    Sinnigerweise bezieht er sich dabei auf ein Gemälde von Rembrandt (und dessen heutigen „Sammlerwert“, der selbstverständlich mit dem damaligen Preis nichts zu tun hat und haben kann) sowie auf ein Barrel von saudi-arabischem Erdöl (so als ob er nie etwas von Bergrente und mono- bzw. oligopolistischen Preisstrukturen gehört hätte).
    Aber marxistische Ökonomen kommen im Staatsrundfunk nur extrem selten zu Wort – und zu Marx bisher gar nicht.

  2. „Mit der Umsetzung des Zwei-Prozent-Ziels würde Deutschland allein fast soviel für Rüstung ausgeben wie Russland.“ Soweit Jürgen Trittin. Heute gibt dieses Land rund 1,2 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes (BIP) für die Rüstung aus und 0,4 Prozent für die sog. „Entwicklungshilfe“. In letzterem Falle wurden vor vielen Jahren 0,7 Prozent zugesagt, die wurden aber nie erreicht. In ersterem Fall wurden erst vor kurzem 2 Prozent versprochen. Es kommt nun zumindest darauf an, dass dieses Ziel eben gleichfalls nie erreicht wird! Als Fernziel sollte aber dienen, die deutschen Rüstungsausgaben unter 1 Prozent zu drücken, also in die Nähe der Entwicklungshilfeausgaben, dazu aber die EZ-Ausgaben aber endlich auf die längst versprochenen 0,7 Prozent zu hieven! Und zwar ohne Tricks wie ZMZ (zivil-militärische Zusammenarbeit)! Dann würden wir nämlich statt 1,6 Prozent zusammengenommen 1,7 Prozent erreichen statt 2,4 ! Also unterm Strich kaum mehr!

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