Das Pendel schlägt zurück.

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VON INFRATEST DIMAP.

Sonntagsfrage Landtagswahl: SPD stabil, CDU holt auf
Schleswig-HolsteinTREND im April

Nachdem die Nominierung von Martin Schulz zuletzt für deutliche Verschiebungen in der landespolitischen Stimmung in Schleswig-Holstein zugunsten der SPD und zu Lasten der CDU gesorgt hat, schlägt das Pendel zumindest in Teilen wieder zurück. Die Sozialdemokraten würden aktuell bei einer Landtagswahl zwar wie im Vormonat 33 Prozent der Zweitstimmen erreichen, die CDU legt jedoch gegenüber März 3 Punkte zu und käme momentan auf 30 Prozent.
Für die Grünen macht sich auch in Schleswig-Holstein der negative Bundestrend bemerkbar, sie müssen erneute Einbußen hinnehmen und würden aktuell 12 Prozent erreichen. Unverändert liegen dagegen die Liberalen, die nach wie vor auf 9 Prozent kämen. Auch die AfD hätte weiterhin 7 Prozent in Aussicht. Der von der 5-Prozenthürde befreite SSW würde wie im Vormonat auf 3 Prozent kommen. Allen anderen Parteien, darunter die Linke (4 Prozent; +/-0) sowie die bislang im Parlament vertretenen Piraten, bliebe aktuell der Einzug in den Kieler Landtag verwehrt. Ein solcher Ausgang böte dem bestehenden Drei-Parteien-Bündnis die rechnerische Möglichkeit zur Regierungsbildung. Anders als im Vormonat besäße Rot-Grün dagegen aktuell keine eigene Mehrheit.
Die Sonntagsfrage misst zum Zeitpunkt der Befragung bestehende Wahlneigungen im Bundesland, kein späteres Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand in der Meinungsbildung der Wahlbevölkerung, die erst mit dem tatsächlichen Urnengang am Wahltag zum Abschluss kommt. Rückschlüsse von der aktuellen Sonntagsfrage auf einen späteren Wahlausgang sind daher nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Zugleich hat die finale Wahlkampfphase mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern durch die Parteien an Bedeutung gewonnen.

  • Optimistischer Blick auf Verhältnisse im Bundesland
  • Positive Sicht auf wirtschaftliche Lebensumstände
  • Regierungszufriedenheit: Positive Stimmen bleiben in der Überhand
  • Regierungszufriedenheit: Problemfeld Schulpolitik
  • Rückhalt der Landesregierung getragen von SPD und Grünen
  • Regierungsfunktionen besonders gewünscht für SPD, Grüne, CDU
  • Spitzenkandidaten: Albig und Kubicki bleiben vorn, Günther legt zu
  • Nächster Ministerpräsident: weiterhin deutliche Präferenz für Albig
  • Vergleich Albig und Günther: Herausforderer im Nachteil
  • Kanzlerpräferenz im Nordwesten: leichter Vorteil für Merkel

Aller Ergebnisse des Schleswig-HolsteinTRENDs unter:
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