EU und WHO: Impfungen retten Leben.

Aus Anlass der Europäischen Impfwoche haben EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis und die Europa-Direktion der Weltgesundheitsorganisation WHO, Zsuzsanna Jakab, vor Anti-Impf-Mythen gewarnt und die Errungenschaften von Impfungen unterstrichen. „In den vergangenen 60 Jahren haben Impfungen mehr Kinderleben gerettet als irgendeine andere medizinische Erfindung. Die Auswirkungen dieser Revolution beim Kampf gegen Krankheiten in nur wenigen Jahrzehnten sind enorm. Bevor es ab 1980 großflächig Impfungen gab, haben Masern 2,6 Millionen Menschen im Jahr getötet“, so  Andriukaitis und Jakab. Das unverantwortliche Schüren von Misstrauen gegenüber Impfungen gebe aktuell Anlass zur Sorge.

Es sei ein Segen und eine Errungenschaft, dass Krankheiten wie Masern oder Kinderlähmung weitestgehend hinter uns liegen, so Andriukaitis und Jakab.  Jedoch dürfte dies nicht als selbstverständlich hingenommen werden. „Anti-Impf-Mythen und fehlendes Wissen können dazu führen, dass Menschen Impfungen ablehnen, was wiederum zu einem Ausbruch von Krankheiten führt“, warnen Andriukaitis und Jakab. Nachdem die Zahl der Masernfälle in Europa 2016 auf ein Rekordtief gesunken war, gebe es 2017 wieder einen starken Anstieg von Masernerkrankungen bei Babys, die zu jung zum Impfen seien und bei Erwachsenen, die nie geimpft wurden.

Die europäische Impfwoche ist jedes Jahr Anlass, den enormen Fortschritt im Bereich der Impfungen zu unterstreichen. Sie bietet auch Gelegenheit, gegen bestehende Defizite bei der Impfversorgung und dem öffentlichen Vertrauen in Impfungen vorzugehen.

Weitere Informationen:

Vollständige Erklärung von EU und WHO

European Vaccine Action Plan

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