„Junge Menschen müssen sich einbringen“.

Vor dem Brandenburger Tor sprachen Obama und Merkel mit jungen Menschen aus Chicago und Mannheim über Demokratie, Engagement und Verantwortung.

Über Stunden haben zehntausende Menschen gespannt gewartet, um ihn zu sehen. Als Barack Obama dann mit Kanzlerin Angela Merkel auf die Bühne vor dem Brandenburger Tor tritt, begrüßte ihn die Menge, als sei er noch immer Präsident der Vereinigten Staaten. „First of all: Guten Tag! Schön, in Berlin zu sein“, ruft Obama der jubelnden Menge auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag zu.

Es ist Obamas erster Berlin-Besuch im Ruhestand, der ihm gut zu bekommen scheint. „Ich liebe nicht nur diese Stadt. Neben mir sitzt Angela Merkel, die eine meiner liebsten Partnerinnen während meiner Präsidentschaft war.“

Bei der Gesprächsrunde, an der auch vier junge Menschen aus Chicago und Mannheim teilnahmen, sprechen Obama und Merkel über Demokratie und Verantwortung, vor allem aber über Engagement. „Die Welt ist sehr kompliziert geworden und es gibt furchtbare Gewalt“, sagt Obama mit Blick auf den Anschlag in Manchester. „Die internationale Ordnung steht am Scheideweg.“ Mehr denn je müssten Gräben zwischen Völkern und Religionen überwunden werden. Vor allem junge Menschen sollten sich für Frieden und Gerechtigkeit aktiv einsetzen.

Obama ist stolz auf seine Arbeit

Natürlich müssten Politiker wie er und Merkel durch ihre Entscheidungen dafür sorgen, den Bürgerinnen und Bürgern ein gutes Leben zu ermöglichen. „Trotzdem muss auch ich anerkennen, dass man nicht alles erreichen kann, was man sich vornimmt“, sagt Obama etwa mit Blick auf die in seiner Amtszeit nur teilweise umgesetzte Gesundheitsreform. Dennoch sei er „sehr stolz“ auf seine Arbeit.

Beim Umgang mit geflüchteten Menschen stellt sich Obama hinter Merkel. Die Weltgemeinschaft müsse sich in diesen Zeiten solidarisch zeigen, selbst wenn die Ressourcen einzelner Staaten begrenzt seien. Merkel wiederholte in diesem Zusammenhang aber auch ihre Aussage, dass nicht alle Geflüchteten bleiben können. „Das gehört zu den schwierigsten Themen für mich als Kanzlerin.“

Besonders die junge Generation rufen Obama und Merkel zu aktivem Engagement auf. „Junge Menschen haben heutzutage ganz andere Chancen als zu der Zeit, als Angela und ich geboren wurden“, sagt Obama. Die Errungenschaften für die Freiheit des…

 

Quelle und weiterlesen: https://www.kirchentag.de/aktuell_2017/donnerstag/obama_merkel.html

Fotoquelle: DEKT/Jendis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*