Infratest Dimap: Popularität des Regierenden Bürgermeisters in Berlin gesunken.

Wichtigste Probleme in Deutschland aus Sicht der Bayern: Migration, Soziales und Renten, Bildung und innere Sicherheit.
BayernTREND im Auftrag des Bayerischen Rundfunks.

Aufgrund der guten konjunkturellen Stimmung stehen Wirtschaftsthemen auf der bundespolitischen Problemagenda momentan hinten an. Aus Sicht der Bayern bilden stattdessen Fragen der Migration die größte Herausforderung für die Politik in Deutschland. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) betrachtet die Flüchtlingsmigration als aktuell wichtigstes Problemfeld. Andere Themen folgen in der Wahrnehmung der Bayern mit großem Abstand: Jeder Sechste (17 Prozent) problematisiert ungerechte soziale Verhältnisse in Deutschland, ähnlich viele das bestehende Renten- und Altersvorsorgesystem (14 Prozent). 13 Prozent thematisieren Schul- und Bildungsfragen, 12 Prozent Fragen der inneren Sicherheit, 11 Prozent die Lage am Arbeitsmarkt.
Außerdem im aktuellen BayernTREND:

  • Arbeit der Bundesregierung: positives Urteil, vor allem von den Unions-Parteien getragen
  • Bundestagsopposition: Grüne überzeugen in Bayern eher als Linke
  • Kanzlerin Merkel: Fehler in der Flüchtlingspolitik, aber Garant für Wohlergehen in einer unsicheren Welt
  • Direktwahl: Merkel in Bayern Wunschkandidatin fürs Kanzleramt
  • SPD-Herausforderer Schulz: Unklarheit über SPD-Schlüsselprojekte
  • Sonntagsfrage Bundestagswahl: CSU mit 48 Prozent, SPD mit 18 Prozent
  • Seehofer-Kandidatur 2018: gespaltenes Urteil

Alle Ergebnisse finden Sie unter:
www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/bayern/laendertrend/2017/mai/

Landtagswahl in NRW: Soziale Spaltung der Wahlbeteiligung gestiegen
Studie der Bertelsmann Stiftung

Eine Analyse der Bertelsmann Stiftung auf Basis von infratest dimap Daten zeigt, dass die gestiegene Beteiligung bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, nicht vorbehaltlos Anlass zur Freude gibt, denn die soziale Spaltung der Wahlbeteiligung hat sich leicht erhöht.
Analysiert wurde die Höhe, die Veränderung und das soziale Profil der Wahlbeteiligung für 274 für ganz Nordrhein-Westfalen repräsentative Stimmbezirke und für insgesamt 158 Stadtteile in vier Großstädten (Düsseldorf, Köln, Dortmund und Bielefeld).
Dabei zeigt sich auch für die NRW-Wahl 2017: Je wirtschaftlich schwächer und sozial prekärer die Milieustruktur in einem Stimmbezirk ist, desto geringer ist das Niveau der Wahlbeteiligung und auch deren Anstieg. In den wirtschaftlich stärkeren Milieus der Mittel- und Oberschicht ist die Wahlbeteiligung dagegen deutlich höher, und auch stärker gestiegen. In den Stimmbezirken mit der niedrigsten Wahlbeteiligung finden sich prozentual fast viermal so viele Arbeitslose und knapp doppelt so viele Menschen ohne Schulabschluss wie in den wählerstärksten Stimmbezirken.

Diese und weiter Ergebnisse finden Sie unter:
www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2017/mai/landtagswahl-in-nrw-soziale-spaltung-der-wahlbeteiligung-hat-sich-verschaerft/
Die gesamte Publikation zum Download finden Sie hier:
www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/populaere-wahlen-nrw/

Neuer Senat ähnlich schlecht bewertet wie der alte/ Gesunkene Popularität Müllers
BerlinTREND im Auftrag des rbb und der Berliner Morgenpost

Gut acht Monate nach der Abgeordnetenhauswahl wird der neue Drei-Parteien-Senat von den Berlinern ähnlich kritisch bewertet wie der Vorgängersenat aus SPD und CDU: Nur gut jeder dritte Wahlberechtigte in der Hauptstadt (35 Prozent) äußert sich wohlwollend zur Arbeit von Rot-Rot-Grün. Die SPD-geführte große Koalition hatte mit ihrer Arbeit unmittelbar vor dem Wahlgang im September letzten Jahres ebenfalls nur jeden dritten Wahlberechtigten (36 Prozent) überzeugt. Damit bleibt auch der aktuelle Berliner Senat im Vergleich der Landesregierungen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Das negative Erscheinungsbild des Drei-Parteien-Senats geht einher mit einer geringen Popularität des Regierenden Bürgermeisters: Die Arbeit von Michael Müller überzeugt momentan vier von zehn Berlinern (37 Prozent). Der bislang niedrigste Wert für den SPD-Politiker seit Übernahme des Bürgermeisteramtes im Dezember 2014, zugleich aktuell der schlechteste für einen Landesregierungschef in Deutschland.
Die landespolitische Stimmung spiegelt einerseits die nüchterne Bewertung von Senat und Bürgermeister, andererseits die aktuell günstige bundespolitische Stimmung für die Union. Bei einer Wahl zur Abgeordnetenhauswahl  wäre die CDU momentan mit 24 Prozent stärkste Partei in der Hauptstadt vor der SPD, die mit 22 Prozent rechnen könnte. Zuletzt lag die CDU im Mai 2014 im BerlinTREND an erster Stelle. Die Linke hätte bei einer Abgeordnetenhauswahl 17 Prozent in Aussicht, die Grünen 13 Prozent. Während die AfD mit 10 Prozent rechnen könnte, käme die FDP auf 8 Prozent.  Bei einer Wahl zum Bundestag fiele der CDU-Vorsprung im Bundesland deutlicher aus. Die CDU käme derzeit auf 29 Prozent, die SPD auf 22 Prozent. Die Linke würde 16 Prozent erzielen, die Grünen kämen auf 11 Prozent. AfD und FDP würden 10 bzw. 8 Prozent erreichen.

Außerdem im aktuellen BerlinTREND:

  • Verkehrspolitik des Senates
  • Zukunft des Flughafen Tegels: Mehrheit für Weiterbetrieb

www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/berlin/laendertrend/2017/mai/

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