Strahlenden Dreck am Stecken.

Aktionsfloßtour in Bernkastel-Kues.

Am gestrigen Dienstag legte das Floß von der Aktionstour gegen Urantransporte in Bernkastel-Kues an. Dort fand eine Kundgebung mit etwa 20 Personen statt und informierte über die Transporte mit Uran zur Versorgung der Atomindustrie weltweit. Diese Transporte gehen auch an Rhein und Mosel entlang.

Doch auch in Bernkastel-Kues selbst lasse sich einiges gegen die Nutzung der Atomkraft tun. Marius Braun, Masterstudent an der Cusanus Hochschule in Bernkastel-Kues, hat mit mehreren Komiliton*innen eine Willkommenskundgebung für das Anti-Atom-Floß organisiert. Braun findet: „Sich auf dem sogenannten Atomausstieg auszuruhen ist nicht genug und gerade Bernkastel-Kues hat strahlenden Dreck am Stecken. Denn der Landkreis Bernkastel-Wittlich hat es trotz mehrerer Anläufe verpasst, seine knapp 350.000 RWE-Stammaktien zu verkaufen. In den nächsten Jahren werden riesige Löcher im kommunalen Haushalt klaffen, weil RWE so gut wie pleite ist. Aber noch schlimmer: Der Landkreis unterstützt mit seinen Aktien diejenigen, die eine schnelle Energiewende weg von Atom- und Kohlestrom verhindern und dabei die alltäglichen Risiken von Atomtransporten billigend in Kauf nehmen.“

Der Zwischenstopp in Bernkastel-Kues wurde von den beteiligten Aktiven auch zur Vernetzung von Anti-Braunkohle- und Anti-Atom-Aktiven genutzt.

Die Floßtour von ROBIN WOOD und ContrAtom unter dem Motto „Endlich mal abschalten – Urantransporte stoppen“ gehe weiter entlang von Mosel und Rhein. Heute Nachmittag gegen 16.20 Uhr wurde in Traben-Trabach angelegt, am morgigen Donnerstag geht es weiter nach Ediger, am Freitag nach Cochem.

An allen „Unterwegs-Halten“ könne das Floß besichtigt werden und die Crew stehe für Interviews zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Floß: flosstour.de 

Fotoquellen: Pay Numrich

Collage: TP Presseagentur Berlin

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