Opferbeauftragter Beck veröffentlicht Zwischenbericht.

Der Beauftragte der Bundesregierung für die Opfer und Hinterbliebenen des Terroranschlags auf dem Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016, Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, hat heute einen Zwischenbericht zu seiner Arbeit veröffentlicht.

Opferschutzbeauftragter_Zwischenbericht

Der Zwischenbericht des Opferbeauftragten gibt einen Überblick über seine Aufgaben und zeigt auf, was er mit seiner bisherigen Arbeit erreichen konnte. Der Bericht beinhaltet auch einen Ausblick und Denkanstöße für die Politik; danach zeichne sich zum Beispiel ab, dass der Aufbau dauerhafter zentraler Strukturen auf Bundes- und Landesebene wünschenswert wäre. Konkrete Lösungsempfehlungen sollen mit dem Abschlussbericht des Opferbeauftragten im Herbst dieses Jahres vorgelegt werden.

„Der Zwischenbericht zeigt eindrücklich, wie wichtig die Ernennung von Herrn Ministerpräsident a. D. Kurt Beck war. Die Opfer und Hinterbliebenen des furchtbaren Terroranschlags am Breitscheidplatz hier nicht alleine zu lassen, sondern ihnen jemand an die Seite zu stellen, der ihnen hilft, war das Ziel, das wir mit seiner Ernennung verfolgt haben. Mein herzlicher Dank gilt dem großen Engagement, mit dem Herr Ministerpräsident a. D. Kurt Beck sich für die Betroffenen ehrenamtlich einsetzt“, so Bundesjustizminister Heiko Maas.

Kurt Beck als Opferbeauftragter

Bei dem Terroranschlag verloren zwölf Menschen ihr Leben, knapp hundert wurden verletzt. Seit dreieinhalb Monaten steht Kurt Beck diesen Menschen als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. In vielen persönlichen Begegnungen hat er mit den Betroffenen über ihre Situation gesprochen und sich für eine bestmögliche Unterstützung für sie eingesetzt.

Kurt Beck: „Der furchtbare Terroranschlag hat das Leben vieler Menschen zerstört. Familien haben ihre Angehörigen verloren. Andere sind so schwer verletzt worden, dass sie immer noch im Krankenhaus sind, manche von ihnen werden Pflegefälle bleiben. Viele sind durch das schreckliche Erlebnis schwer traumatisiert. Ich versuche, allen diesen Menschen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu helfen. Die persönliche Zuwendung ist hier sehr wichtig, daher fahre ich, wenn es die Betroffenen wünschen, zu ihnen hin, egal ob in Berlin oder anderen Städten, besuche sie zu Hause im Krankenhaus oder der Klinik. Die Bedürfnisse der Menschen sind sehr unterschiedlich und folglich sind auch die Unterstützungsmöglichkeiten sehr breit gefächert. Der Aufbau von Netzwerken und eine enge Zusammenarbeit zum Wohle der Betroffenen sind hier von entscheidender Bedeutung. Ich möchte hier dem Opferbeauftragten des Landes Berlin, Herrn Roland Weber, und allen Behörden und Stellen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit danken. Ich kann sagen, dass die Einzelschicksale uns allen sehr nahe gehen und ich überall auf große Bereitschaft getroffen bin, den Menschen zu helfen.“

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