G20-Gipfel: Zwei Drittel der Deutschen sehen Missverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen.

ARD-DeutschlandTREND im Juli

AKTUELLE UMFRAGEERGEBNISSE UND NEUIGKEITEN VON INFRATEST DIMAP

Ab Freitag findet in Hamburg der G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer statt. Im Vorfeld hat die Veranstaltung in erster Linie durch die enormen Sicherheitsvorkehrungen für Schlagzeilen gesorgt. Die Meinungen der deutschen Bevölkerung zum bevorstehenden Gipfeltreffen fallen zwiespältig aus. Auf der einen Seite vertreten 59 Prozent die Auffassung, das Treffen der Staats- und Regierungschefs sei hilfreich, um aktuelle politische Probleme zu lösen. Auf der anderen Seite ist vielen Bürgern (46 Prozent) nicht klar, was der Gipfel eigentlich bewirken soll. Fest steht für zwei Drittel der Bevölkerung (66 Prozent), dass der Aufwand für die Veranstaltung ihren Nutzen deutlich übersteigt.

Mit Blick auf Deutschland ist der Themenkomplex Flüchtlinge, Einwanderungspolitik und Asyl das aus Sicht der Bürger mit Abstand wichtigste politische Problem im Bundestagswahljahr. Die mit der Zuwanderung verbundenen Probleme sind für 44 Prozent die wichtigste Aufgabe für die Politik. Gegenüber der letzten Bundestagswahl hat das Thema mit einem Plus von 39 Punkten massiv an Bedeutung gewonnen. Auf Platz zwei der Themenagenda folgen mit deutlichem Abstand Fragen sozialer Gerechtigkeit (20 Prozent) sowie Alterssicherung (17 Prozent) und Bildung (14 Prozent). Innere Sicherheit und die Terrorbekämpfung werden von gut jedem Zehnten (11 Prozent) genannt und haben damit gegenüber 2013 ebenfalls an Bedeutung gewonnen (+10 Punkte). Hingegen werden die ökonomischen Themenfelder deutlich seltener als wichtige Probleme wahrgenommen als 2013.

Außerdem diese Themen:

  • Steuermehreinnahmen sollten vorrangig für Investitionen verwendet werden
  • Steuersenkungen für Geringverdiener – Steuererhöhungen für  Besserverdiener
  • Politikerbewertung: Merkel, Gabriel und Schäuble bilden Spitzentrio
  • Kanzlerpräferenz: Merkel baut Vorsprung aus
  • Profilvergleich: Merkel distanziert Schulz
  • Sonntagsfrage: Union weiter mit großem Vorsprung vor der SPD

Alle Ergebnisse im Detail unter:
www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/ard-deutschlandtrend/2017/juli/
sowie der vollständige Bericht im pdf-Download unter:
www.infratest-dimap.de/fileadmin/user_upload/dt1707_bericht.pdf

Sonntagsfrage Bundestagswahl: CDU klar stärkste Kraft in Baden-Württemberg
Baden-WürttembergTREND im Auftrag des SWR und der Stuttgarter Zeitung

Knapp drei Monate vor der Bundestagswahl liegt die CDU in der Gunst der Wahlberechtigten in Baden-Württemberg deutlich vorn. Wäre bereits am nächsten Sonntag Bundestagswahl, könnte sie in Baden-Württemberg mit 43 Prozent rechnen. Die CDU läge damit  knapp unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl 2013 (45,7 Prozent). Auch die SPD läge mit  aktuell 19 Prozent etwas unter ihrem Ergebnis von 2013 (20,6 Prozent). Die Grünen würden mit 14 Prozent ihr Ergebnis von vor 4 Jahren (11,0 Prozent) übertreffen. Die FDP käme auf 9 Prozent (2013: 6,2 Prozent), die AfD auf 8 Prozent (2013: 5,2 Prozent). Beide würden damit ebenfalls besser abschneiden als 2013 würden. Die Linke käme auf 4 Prozent (2013: 4,8 Prozent), die sonstigen Parteien zusammen auf 3 Prozent.

CDU personell und inhaltlich gut aufgestellt
Mit der amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel als Spitzenkandidatin ist die CDU in Baden-Württemberg personell sehr gut aufgestellt. Könnten die Baden-Württemberger den Bundeskanzler direkt wählen, würden sich knapp sechs von zehn (57 Prozent) für Angela Merkel und knapp ein Viertel (23 Prozent) für den SPD-Herausforderer Martin Schulz entscheiden. Angela Merkel genießt nahezu geschlossenen Rückhalt unter den CDU-Anhängern im Südwesten (91 Prozent), aber auch die Anhänger der FDP (62 Prozent) und der Grünen (59 Prozent) würden sich mehrheitlich für sie aussprechen. Im Vergleich zum März, als Merkel und Schulz auch in Baden-Württemberg noch nahezu gleichauf lagen, distanziert die Kanzlerin ihren Herausforderer nun ähnlich deutlich wie bundesweit und in anderen Bundesländern. Zum personellen Vorteil im Spitzenduell kommt ein inhaltliches Plus: Die Baden-Württemberger trauen am ehesten der Union zu, die wichtigsten Aufgaben in Deutschland zu lösen (45 Prozent). Sie liegt damit in der summarischen Kompetenzbewertung mit großem Abstand vor  SPD (17 Prozent) und Grünen (6 Prozent).

Koalitionspräferenz: Fortführung der Großen Koalition oder Schwarz-grün als Modell für den Bund
Mit Blick auf die künftige Bundesregierung erwartet die Hälfte der Bevölkerung im Südwesten (50 Prozent) für Deutschland positive Impulse von der Fortführung der Großen Koalition… Mehr unter:
www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/baden-wuerttemberg/laendertrend/2017/juli/

Eben jetzt in Hamburg….."Begleiterscheinung"…danke Frau Merkel! Bist eine gute Gastgeber in.

Publié par Dieter Triemer sur vendredi 7 juillet 2017

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*