Die Heldin aus dem Altenheim – Zum Dank wurde sie gefeuert.

Sylke Hoß (36) hat inzwischen eine neue Stelle gefunden. Sie arbeitet im Pflegeheim Fahrenkrön in Bramfeld und ist glücklich dort.

Manche sehen in ihr eine Nestbeschmutzerin, weil sie das eigene Heim anschwärzte. Andere finden, sie hat einen Orden verdient, weil sie den Mund aufmachte und weil sie ihren Mut noch dazu mit dem Job bezahlte. Trotz allem, was sie hinter sich hat, ermuntert die 36-jährige Altenpflegerin Sylke Hoß jetzt ihre Berufskollegen, nicht länger wegzusehen. „Wir sind das den Pflegebedürftigen schuldig!“

Vergangenen Donnerstag stand in Hamburg-Wandsbek ein Altenpfleger vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, im Tonndorfer Pflegeheim Emilienhof eine 84-jährige demente Frau nachts misshandelt zu haben. Dass der Mann sich verantworten muss, ist allein Sylke Hoß’ Verdienst. In ihrer Zeugenaussage beschrieb sie, wie sie sich auf die Lauer gelegt und die Angstschreie der Frau mit ihrem Mobiltelefon aufzeichnet hatte. Seit dem MOPO-Bericht am Freitag feiert das Internet sie als Heldin.

Wer ist diese Frau, die so viel Zivilcourage an den Tag legte? Sylke Hoß, Mutter zweier Kinder. Fünf Jahre hat sie im Emilienhof in Tonndorf gearbeitet. „Anfangs war alles gut dort“, erzählt sie. „Wir waren ein gutes Team.“

Dann sei es aber bergab gegangen. Als die Führungskräfte wechselten, verließen auch…

Quelle und weiterlesen: http://www.mopo.de/hamburg/die-heldin-aus-dem-altenheim-zum-dank-wurde-sie-gefeuert-28180060?dmcid=sm_fb_p&utm_campaign=Echobox&utm_medium=social&utm_source=Facebook#link_time=1503003925

Eine Antwort

  1. Na, ob das heldenhaft war, nicht auf die Hilferufe der alten Frau zu reagieren und statt dessen diese aufzuzeichnen, darf wohl angezweifelt werden. Das ist ja so ähnlich, als ob jemand vergewaltigt wird, um Hilfe schreit und man schreitet nicht ein, sondern hält die Hilfeschreie zwecks Beweissicherung mit dem Smartphon o. ä. fest.

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