Das Hartz-4-System müsse endlich abgeschafft werden.

Der Wahlkampf ist in vollem Gange. Wie jedes Jahr, fand auch gestern wieder das traditionelle Sommerfest der Linke.Potsdam im Lustgarten gegenüber dem Landtag in der brandenburgischen Hauptstadt statt. Das Wetter war zwar nicht ganz so schön wie im vergangenen Jahr, das tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch, und das Publikum hatte viel Spaß bei Musik und konnte sich mit seinen Lieblingspolitikern fotografieren lassen.

Beim diesjährigen 28. Sommerfest stand das Thema Armut natürlich wieder im Mittelpunkt des Wahlkampfauftakts der Linken: Armut müsse konsequent bekämpft und Armutsrisiken verhindert werden. „Wir brauchen einen Ausbau der gesetzlichen Rente und eine solidarische Mindestrente von 1.050 Euro, damit Altersarmut verhindert wird. Familien müssen stärker entlastet und unterstützt werden. Das Kindergeld muss erhöht und das entwürdigende Hartz-IV-System endlich abgeschafft werden.“

Außerdem sprach sich DIE LINKE für ein öffentliches Investitionsprogramm aus Bundesmitteln aus, um Kommunen beim Bau von Schulen und Kitas zu unterstützen. Denn auch in Potsdam, Deutschlands kinderreichster Stadt, müsse eine wohnortnahe Versorgung mit Schulen und Kitas gewährleistet sein.

Der Vorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, teilte kräftig gegen die etablierten Parteien und gegen die Millionen-Erben aus, die keine Steuern zahlten: „Warum soll jemand keine Steuern zahlen, der nichts tut?“ “Auch Loyalität sei eine – schwere – Tätigkeit, und ohne Loyalität gegenüber dem Erblasser gäbe es nichts zu erben“, widersprach jemand gegenüber der TP-Presseagentur.

Zur Verwendung des aktuellen Haushaltsüberschusses von 18, 3 Milliarden sagte Bernd Riexinger gegenüber der TP Presseagentur: „Damit könnten wir dringend Geld investieren für 100.000 Pflegekräfte in den Krankenhäusern, und es würde sogar noch für eine Rentenreform reichen.“

Musik gab’s u.a. von der Band „44Leningrad (Russian Speed Folk).“

Fotos/Collage: TP Presseagentur Berlin

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