45 Jahre Olympia-Attentat: Sport darf nie für Ideologie missbraucht werden.

Heute vor genau 45 Jahren drangen acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ in die Unterkunft der israelischen Athletinnen und Athleten in das olympische Dorf in München ein. Sie erschossen zwei Israelis und nahmen neun Geiseln, die am Ende des Tages gemeinsam mit einem Polizisten ihr Leben verloren. „Dieser barbarische Akt lehrt, dass der Sport niemals für politische Zwecke instrumentalisiert werden darf“, erklärte heute die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagfraktion Michaela Engelmeier.

Engelmeier weiter:

„Der Jahrestag des schrecklichen Terroraktes während der Olympischen Spiele 1972 in München erinnert uns nicht nur an die Opfer, sondern auch daran, wie sehr immer versucht wird, den Sport für Ideologien zu missbrauchen. In den vergangenen Jahren ist zu beobachten, dass die braunen Rassisten aus der rechten Ecke versuchen, die große Bühne des Sports mit ihrem Denken verstärkt zu unterwandern.

Wir müssen entschieden gegen Rechts und gegen antisemitische Gedanken sowie gegen israelfeindliches Verhalten vorgehen. Fußball-Bundestrainer Joachim Löw hat nach dem Spiel in Prag zu Recht mit deutlichen Worten das Verhalten der Neonazis im Stadion verurteilt.

Mahmud Abbas, heutiger Palästinenserpräsident und Mitwisser des Anschlags von München 1972, sollte den Jahrestag für eine überzeugende Entschuldigung nutzen, um zu verdeutlichen, dass der Sport nicht als Spielball der Politik zu missbrauchen ist. Bemühungen der Palästinenser, den Israelischen Fußballverband aus der FIFA zu verbannen, zeigen ein anderes Bild.“

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