„Das größte Risiko ist eine Revoluzzerin“.

Eine Berliner Grünen-Kandidatin wird in ihrer eigenen Partei als „nicht wählbar“ geschmäht. Der Fall zeigt, wie schnell die Harmonie-Show der Bundesspitze kollabieren kann.

„Das ist alles überhaupt nicht schön“, schrieb Grünen-Chefin Simone Peter am Mittwochmorgen auf einer linksgrünen Mailingliste, gefolgt von einer Bitte: den aktuellen Streit nicht „weiter anzustacheln“. Die interne Mahnung kommt zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl, und sie offenbart den Druck, unter dem die Grünen in dieser hochnervösen Phase stehen.

Allerdings ist der Streit, den die Partei unbedingt befrieden will, hausgemacht. Oberflächlich geht es dabei um die Berliner Lokalpolitikerin Canan Bayram, die in ihrem Viertel mit radikalen Mitteln gegen steigende Mietpreise kämpfen will. Ihr Parteikollege Volker Ratzmann hält die Kandidatin nicht nur deshalb für „unwählbar“.

Tatsächlich lenkt das Scharmützel aus den hinteren Parteireihen den Blick auf ein Grundproblem der Grünen: auf ihre zerrissene…

Quelle und weiterlesen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mietpreise-unruhe-bei-den-gruenen-ueber-umstrittene-berliner-kandidatin-bayram-a-1166383.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*