Sonntagsfrage Landtagswahl Niedersachsen: SPD und CDU nahezu gleichauf.

NiedersachsenTREND im Auftrag des NDR.

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Wenn die Niedersachsen bereits am kommenden Sonntag ein neues Landesparlament wählen würden, dann wäre die CDU im Gegensatz zur Bundestagswahl nur knapp stärkste Kraft. Die Christdemokraten könnten momentan mit 35 Prozent rechnen, ein Verlust von 2 Prozentpunkten gegenüber Anfang September. Die SPD dagegen würde auf 34 Prozent zulegen (+2) und läge damit nur noch 1 Prozentpunkt hinter der CDU. Die Grünen würden 9 Prozent erreichen (-1). Die FDP könnte mit 8 Prozent (+2) rechnen, die AfD mit 6 Prozent (-1). Wie bereits Anfang September hätte die Linke mit 5 Prozent (+/-0) die Chance, den Einzug in den Landtag zu schaffen. Alle anderen Parteien kämen zusammengenommen auf 3 Prozent. Außerdem diese Themen im aktuellen NiedersachsenTREND:

  • Grundstimmung in Niedersachsen: Mehrheitlich zuversichtlich
  • Mehrheit zufrieden mit Arbeit der Landesregierung
  • Zufriedenheit mit der Landesregierung: Grüne fast auf SPD-Niveau
  • Bilanz der Landesregierung in verschiedenen Politikfeldern
  • Parteikompetenzen: SPD genießt größeres Sachvertrauen im Bereich Soziales, CDU in Wirtschaftsfragen und bei der Inneren Sicherheit
  • Direktwahlfrage: Weil deutlich vor Althusmann
  • Profilvergleich: Weil durchweg vor Althusmann
  • Keine Wechselstimmung: Mehrheit für SPD-geführte Landesregierung
  • Koalitionsbewertung: Derzeit chancenloses Rot-Grün wird präferiert

www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/niedersachsen/laendertrend/2017/september-ii/

Rückblick Bundestagswahl Alle Ergebnisse auf wahl.tagesschau.de

Die Bundestagswahl endet mit Einbußen für die regierenden Volksparteien. Die beiden Unionsparteien geben gegenüber 2013 8,6 Punkte ab und erzielen zusammen mit 32,9 Prozent der Zweitstimmen ihr historisch zweitschlechtestes Ergebnis. Die CDU kommt auf 26,8 Prozent, 7,4 Punkte weniger als  2013. Die in Bayern antretende CSU kommt bundesweit auf 6,2 Prozent, 1,2 Punkte weniger als 2013. Die SPD verliert zur letzten Bundestagswahl 5,2 Punkte und erreicht mit 20,5 Prozent einen neuen historischen Tiefstand. Zusammen binden CDU/CSU und SPD 53,4 Prozent der Zweitstimmen, der schlechteste Wert in der Bundestagswahlgeschichte. Die Bundestagsopposition aus Linken und Grünen profitiert von den Verlusten der Volksparteien leicht. Die Linke erzielt 9,2 Prozent der Zweitstimmen –  0,6 Punkte mehr als vor vier Jahren. Die Grünen erhalten einen Stimmenanteil von 8,9 Prozent, 0,5 Punkte mehr als 2013. Sie bleiben damit nicht nur hinter der Linkspartei, sondern auch hinter AfD und FDP. Gemessen an den Anteilszugewinnen sind FDP und AfD die eigentlichen Wahlgewinner. Die FDP legt gegenüber 2013 um 6,0 Punkte zu und kehrt mit 10,7 Prozent der Zweitstimmen nach vier Jahren wieder in den Bundestag zurück. Nachdem die AfD bei den letzten dreizehn Landtagswahlen durchweg die Mandatsschwelle überwinden konnte, gelingt ihr dies mit 12,6 Prozent auch zur Bundestagswahl. Die Partei verbessert sich gegenüber 2013 um 7,9 Punkte und wird drittstärkste Kraft. Mit der AfD zieht nach dem PDS-Erfolg von 1990 erstmals wieder eine neue Partei in den Bundestag ein. Nachdem bereits die letzten acht Landtagswahlen mit einer durchgängig gestiegenen Wahlbeteiligung endeten, sorgt auch die Bundestagswahl für einen Mobilisierungssprung. Die bundesweite Wahlbeteiligung steigt gegenüber 2013 um 4,6 Prozentpunkte auf 76,2 Prozent, einen ähnlich hohen Beteiligungszuwachs gab es zuletzt 1972. Alle Ergebnisse und Analysen des Wahlabends finden Sie im Internetangebot auf  wahl.tagesschau.de. Am Tag nach der Bundestagswahl haben wir noch einen ARD-DeutschlandTREND extra für den ARD-Brennpunkt veröffentlicht. Die Ergebnisse finden Sie hier: www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/ard-deutschlandtrend/2017/blitz-bundestagswahl/ Unseren ausführlichen Bericht mit allen Ergebnissen und Analysen veröffentlichen wir, nachdem der Bundeswahlleiter das endgültige Ergebnis festgestellt hat. Hier können Sie den WahlREPORT bereits vorbestellen: www.infratest-dimap.de/service/publikationen/

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