Gericht in Brasilien verhindert Lula da Silvas Kandidatur.

Brasília/Curitiba. Der Kandidat der linksgerichteten Arbeiterpartei PT, Luiz Inácio Lula da Silva, darf nicht zur Präsidentschaftswahl am 7. Oktober antreten. Das Oberste Wahlgericht hat mit sechs zu eins Stimmen dem Linkenpolitiker das passive Wahlrecht abgesprochen. Die PT hat nun zehn Tage Zeit, um einen neuen Kandidaten zu benennen. Voraussichtlich wird der bisherige Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten hinter Lula, der frühere Bürgermeister von São Paulo, Fernando Haddad, ins Rennen um die Präsidentschaft gehen, berichtet heute das Lateinamerika-Portala amerika21.
Grundsätzlich gilt Lulas Verurteilung als noch nicht rechtskräftig. Die PT hat beim Oberstern Bundesgericht (STF) Rechtsmittel gegen Lulas Verurteilung eingelegt. Noch im September wird das STF über den Antrag der Verteidigung und damit über die vorübergehende Freilassung Lulas entscheiden. Im Januar war Lula in zweiter Instanz wegen Korruption und Geldwäsche von einem Gericht für schuldig befunden worden. Ein Gesetz sieht bei diesen Taten vor, dass der Verurteilte für acht Jahre keine politischen Ämter antreten kann, so amerika21.

https://amerika21.de/2018/09/211622/gericht-verhindert-lulas-kandidatur?pk_campaign=newsletter%26pk_kwd=weekly

Fotoquelle: By Ricardo Stuckert/Presidência da República – Agência Brasil – Secretaria de Imprensa e Divulgação [1], CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47449

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