Bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln u.a..

Groß-Prozess gegen mögliche Mafiosi am Landgericht Konstanz begonnen.

Angeklagt sind 9 Männer im Alter von 26, 30, 34, 42, 49, 50, 51, 52 und 57 Jahren – überwiegend italienische Staatsangehörige, im Übrigen italienischstämmig – mit letzten Wohnsitzen hauptsächlich im Schwarzwald-Baar-Kreis, aber auch in Stuttgart und einer in Italien. Sie sollen ab Oktober 2013 im großen Stil mit Drogen gehandelt haben, einige von ihnen ab spätestens November 2016 bis zu ihren Festnahmen im Juni 2017 als organisierte Bande, und dabei vorwiegend Marihuana im Kilogrammbereich im Schwarzwald-Baar-Kreis an verschiedene Abnehmer gewinnbringend verkauft haben. Dabei soll es um Einzelmengen zwischen 500 g und mehreren Kilogramm gegangen sein, insgesamt um eine Größenordnung von ca. 270 Kilogramm Marihuana, ca. 20 Kilogramm Haschisch sowie ca. 2,5 Kilogramm Kokain. Die Drogen sollen dabei auch aus Italien nach Deutschland eingeführt worden sein. Daneben geht es auch um den Schmuggel und Besitz von scharfen Schusswaffen sowie um einen im Mai 2017 in Hüfingen/Schwarzwald-Baar-Kreis versuchten Mord durch Abgabe mehrerer Schüsse aus einem Revolver aus einem Pkw heraus durch ein beleuchtetes Fenster einer Gaststätte, in der sich zu dieser Zeit zwei Personen aufgehalten haben sollen, wobei es sich um eine Abstrafung wegen Unstimmigkeiten aus Drogengeschäften gehandelt haben soll. Schließlich sind noch Körperverletzungs-, Brandstiftungs- und Raubdelikte Gegenstand der Anklage. Von den 9 Angeklagten befinden sich 7 seit Juni 2016 in Untersuchungshaft. Die Anklage betraf ursprünglich 11 Angeklagte, von denen die Kammer 2 in Haft befindliche Angeklagte abgetrennt hat und in separaten Verfahren verhandeln wird.

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