Waffengesetz in Brasilien wird früher gelockert, Angriffe auf Aktivisten.

Brasília. Der gewählte Präsident von Brasilien, Jair Bolsonaro. will die Liberalisierung des Waffengesetzes noch vor Amtsantritt 2019 durch das Parlament bringen. Die Gesetzesreform soll den Kauf und Besitz von Waffen erleichtern. „Jeder, der will, soll eine Waffe zu Hause haben, um die Integrität seiner Familie zu verteidigen“, fordert Bolsonaro seit Langem. Angetrieben von seinem Wahlsieg plant der rechtsextreme Abgeordnete die umstrittene Reform im November vom Parlament beschließen zu lassen. Damit würde eines seiner wichtigsten Wahlkampfthemen noch vor Amtsantritt umgesetzt werden, berichtet heute das Lateinamerika-Portal amerika21.
Die Reform sieht vor, dass Antragsteller den Zweck des Waffenbesitzes gegenüber der Polizei nicht mehr begründen müssen. Das Mindestalter beim Waffenkauf soll zudem von 25 auf 21 Jahre gesenkt werden. Zudem sollen auch Menschen mit Gerichtsverfahren und Vorstrafen Schusswaffen kaufen dürfen. Personen mit Verurteilungen aufgrund schwerer Gewalttaten wie Totschlag bleiben weiterhin ausgeschlossen, so amerika21.

Fotoquelle: By Antonio Cruz/Agência Brasil – http://agenciabrasil.ebc.com.br/politica/foto/2014-02/congresso-promulga-emenda-constitucional-77?id=79027, CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73412394

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