Probleme bei der Berliner U-Bahn.

Anlässlich einer Personalversammlung bei der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) im Bereich U-Bahn am heutigen Freitag hat ver.di erneut auf die Probleme im Personal- und Fahrzeugbereich hingewiesen. „Die derzeitige Performance der BVG ist ohne Frage mangelhaft. Es ist verständlich, dass viele Fahrgäste über ausgeweitete Takte oder Fahrzeugausfälle frustriert sind. Die Gründe dafür liegen aber tatsächlich in der Vergangenheit. Aufgrund von Sparmaßnahmen wurden die erforderlichen Fahrzeuge nicht beschafft, zudem hat die BVG Managementfehler in der Instandhaltung gemacht. In den letzten Jahren haben wir mehrfach vor dieser Situation gewarnt“, sagt Jeremy Arndt, für die BVG zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär.

Trotz dieser angespannten Situation versuchten aber die Beschäftigten im Fahrdienst und in der Technik ihr Bestmögliches, um die Situation abzumildern. „Dafür gehört es, mal danke zu sagen. Für die Beschäftigten ist die Situation nicht gerade zufriedenstellend“, sagte Jeremy Arndt. ver.di erteilt einer Privatisierung von Wartungsarbeiten eine klare Absage. Absurd seien Forderungen des Fahrgastverbandes, wonach Studierende im Fahrdienst eingestellt werden sollen, um die Personalnot zu lindern. „Die Einstellung von Aushilfskräften im Fahrdienst entspricht nicht den Qualitätsstandards und würde zu einer Abwertung des Fahrerberufes führen. Die Ausbildung zum Fahrer in Vollzeit dauert vier Monate. Eine Schmalspurausbildung lehnt ver.di ab“, so Jeremy Arndt.

In der anstehenden Tarifrunde 2019 will ver.di den Fahrerberuf aufwerten und die Arbeitsbedingungen so verbessern, damit künftig mehr qualifiziertes Personal gefunden und so dem chronischen Personalmangel durch hohe Krankenstände und schwierigen Arbeitsbedingungen begegnet werden kann. Parallel dazu müsse bei den Instandhaltungsprozessen nachgesteuert werden, um zukünftig Probleme vermeiden zu können.

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