Sparen im Unterhaltungsprogramm sei möglich und geboten.

Forderung nach Erhöhung des Rundfunkbeitrags sei falsches Signal.

Zur Debatte über eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags erklärte heute der medienpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag Thomas Hacker:

„Dass ZDF-Intendant Bellut und ARD-Vorsitzender Wilhelm eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags fordern ist das falsche Signal. Anstatt wie Wilhelm sogar mit dem Bundesverfassungsgericht zu drohen, sollten die Sender Vorschläge für die Fokussierung des Programms erarbeiten. Wer im Unterhaltungsbereich mit großen Shows glänzen will oder im Millionenmarkt der Sportübertragungen mit zockt, muss sich dreimal überlegen, ob der Rundfunkbeitrag hier richtig eingesetzt ist. Durch die Fokussierung des Rundfunkauftrags auf Information, Bildung und Kultur bleibt die Qualität erhalten und es könnten sogar neue Schwerpunkte im Qualitätsjournalismus entstehen. Sparen an der richtigen Stelle muss also nicht zwangsläufig auch Qualitätseinbußen bedeuten. Sparen im Unterhaltungsprogramm ist möglich und geboten. Deswegen fordert die FDP-Fraktion die Landesregierungen auf, zügig Verhandlungen über eine Reform des Rundfunkauftrags zu führen, statt immer neuen Forderungen der Rundfunkanstalten nach Beitragserhöhungen nachzugeben.“

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