Berlinale 2019 Protest: „Für existenzsichernde Löhne in den Kinos“.

ver.di ruft während der Berlinale 2019 die Beschäftigten in den Kinos zu lauten und bunten Protesten „Für existenzsichernde Löhne in den Kinos“ auf.

Die Kundgebungen werden am Freitag, dem 8. Februar 2019 und am Samstag, dem 9. Februar 2018 ab 18:45 Uhr vor dem Berlinale-Palast (Potsdamer Straße/ Joseph-von-Eichendorff-Gasse) stattfinden. Zum Auftakt der Proteste werden am Freitagabend ca. 100 Teilnehmer/innen erwartet.

Ein Vollzeitbeschäftigter erhält ein Bruttoeinkommen von durchschnittlich 1.600 € (39 Std./Woche), was einem Stundenentgelt von ca. 9,47 € entspricht. Nach den Berechnungen der Bundesregierung müsste der Stundenlohn bei mindestens 12,63 €/Std. liegen, damit keine Altersarmut drohe. Die Kinobranche in Deutschland boome trotz des schlechten Filmjahres 2018. Seit dem Kino-Krisenjahr 2007 haben sich die Umsätze an der Kinokasse um ca. 30 Prozent gesteigert (2017) bei einer fast gleichbleibenden Anzahl von Kinos (-6 Prozent).

„Die Löhne im Kino sind ein Skandal“, so Jörg Reichel, ver.di Gewerkschaftssekretär. „Der Rote Teppich auf der Berlinale gaukelt eine heile Welt vor – für die jungen Beschäftigen reicht der Lohn nicht mehr für die Miete, für die langjährigen Beschäftigten ist das Jobcenter im Alter die Realität“. Der Kulturort Kino lehrt sie, „dass Arbeit nicht zum Leben reicht“.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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