Trotz Boris Johnson: Brexit dürfe nicht nachverhandelt werden.

Der Bundesverband der deutschen Industrie e.V. (BDI) fordert vom neuen britischen Premierminister, sich für einen geordneten Austritt aus der EU einzusetzen. BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang sieht das bereits verhandelte Austrittsabkommen dafür als beste Grundlage. Die Vereinbarung zwischen der EU und dem Königreich sorge für „möglichst wenig Verwerfungen“.

„Drohungen aus London sind schädlich und kommen wie ein Bumerang zurück“.

Die Wirtschaft brauche jetzt dringend eine Regierung im Vereinigten Königreich, die durchsetzbare Entscheidungen fällt. Drohungen aus London, ungeordnet aus der EU auszuscheiden, seien schädlich und kämen wie ein Bumerang zurück. Sie verstärkten die bereits eingetretenen Schäden in der Wirtschaft, erklärte Lang heute in einer Presseerklärung.

„Der künftige Premierminister muss sich für einen geordneten Übergang einsetzen. Das Austrittsabkommen darf nicht nachverhandelt werden. Es steht für möglichst wenig Friktion im Außenhandel, stabile Verhältnisse an den Außengrenzen und für Sicherheit in Arbeitnehmerfragen.“

Klar sei: Die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten würden sich nach dem Brexit verschlechtern. Wenn die künftige Regierung in London die Weichen jetzt falsch stelle, könnten schwere Schäden für den Außenhandel mit dem Königreich und die Investitionen auf der Insel sehr rasch eintreten.

„Das Risiko eines harten Brexit bleibt sehr hoch. Auch wenn es die Unternehmen schmerzt, bleibt eine gute Vorbereitung das Gebot der Stunde. Nur so lassen sich die Folgen im Zaum halten“, so Lang abschließend.

Fotoquelle: By Dominique from UK – Mayor BoJo, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3996270

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