„Die Komische Oper wäre ohne Harry Kupfer nicht vorstellbar“.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärt zum Tod des früheren Künstlerischen Leiters der komischen Oper Berlin Harry Kupfer:

„Ich bin tief betroffen von der Nachricht vom Tod des großen Theaterregisseurs und ehemaligen künstlerischen Leiters der Komischen Oper Berlin, Harry Kupfer. Harry Kupfer gehörte zu den großen seines Fachs und hat über viele Jahrzehnte die Musiktheaterlandschaft in unterschiedlichsten Funktionen und besonders herausragend als künstlerischer Leiter der Komischen Oper geprägt. Er hat an vielen Stellen auch international großen Eindruck hinterlassen. Schon zu DDR Zeiten hat Harry Kupfer in ganz Europa gearbeitet und mit seinem Regiestil des ‘menschlichen Theaters’ viele Inszenierungen geprägt.  Die Tiefe seine Werkauffassung wurde von allen Seiten geschätzt und er hat quer durch alle Werke die er in mehr als 175 Inszenierungen bearbeitet hat, immer darauf geachtet, die Bedeutung und Relevanz des Werks für die Menschen im Allgemeinen darzustellen. Seine Arbeit war wegweisend und Vorbild für viele nachfolgende Kolleginnen und Kollegen. Harry Kupfer ist Berlin immer verbunden geblieben und hat bis 2018 auch für die Staatsoper Inszenierungen umgesetzt. Sein Name wird in einem Atemzug mit dem von Walter Felsenstein genannt. Die Komische Oper, so wie sie heute ist, wäre ohne Harry Kupfer nicht vorstellbar. Für seine Arbeit hat er den Verdienstorden des Landes Berlin Berlin bekommen.

Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und Freunden, denen wir viel Kraft wünschen. Für viele Menschen, die das klassische Musiktheater schätzen ist dies ein großer Verlust“.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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