Beging Abgeordneter der Piraten, Gerwald Claus-Brunner, vor Suizid Mord?

Aus einer heutigen Gemeinsamen Pressemeldung von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin ergibt sich, dass „ein 44-jähriger“, gemeint offensichtlich der Abgeordnete der Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus, Gerwald Claus-Brunner, Selbstmord begangen hat, nachdem er zuvor einen jüngeren Mann getötet haben könnte. Ein Abschiedsbrief habe Polizei und Feuerwehr zu seiner Wohnung in der Schönhauser Straße in Berlin-Steglitz geführt, wo sich ihnen ein „schauriges Bild“ bot. Dort habe man die Leichname von zwei Männern aufgefunden.

Die Auffindesituation lasse ein Tötungsdelikt vermuten, heißt es, so dass eine Mordkommission des Landeskriminalamts die Ermittlungen übernommen habe. Die heutigen durchgeführten Obduktionen hätten ergeben, dass „der 44-jährige Wohnungsmieter“, wahrscheinlich Gerwald Claus-Brunner, sich selbst das Leben genommen hatte. Bei dem anderen Toten, einem jüngeren Mann, bei dem die Identität noch nicht abschließend geklärt sei, habe man bei der Autopsie festgestellt, dass er bereits einige Tage zuvor „durch stumpfe Gewalt gegen den Oberkörper getötet“ wurde. Die Ermittlungen der 2. Mordkommission und der Staatsanwaltschaft Berlin dauerten an.

Die PIRATEN Berlin erklärten heute auf ihrer Homepage, zutiefst bestürzt über die Entwicklungen im Zuge der Aufklärung des Freitods von Gerwald Claus-Brunner zu sein. „Wir trauern mit den Angehörigen und Freunden des Opfers. Wir bitten, von weiteren Presseanfragen Abstand zu nehmen.“

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Berliner Abgeordnetenhaus gab anlässlich der Nachricht über den Tod Gerwald Claus-Brunners, heute folgende Erklärung ab:

„Die Umstände des plötzlichen Todes unseres Kollegen im Abgeordnetenhaus, Gerwald Claus-Brunner, sind noch nicht geklärt. Wir sind betroffen von dieser Nachricht.

Wir trauern um einen engagierten Menschen und streitbaren Politiker. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie und seinen Freunden.“

TP

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