Müller und Wieland zum 100. Geburtstag von Richard von Weizsäcker.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, Ralf Wieland, legten heute anlässlich des 100. Geburtstags Richard von Weizäckers am Ehrengrab des ehemaligen Bundespräsidenten, früheren Regierenden Bürgermeisters und Ehrenbürgers von Berlin Kränze nieder.

Michael Müller: „Richard von Weizsäcker gehört zu den großen politischen Persönlichkeiten unseres Landes und unserer Stadt. Sein Engagement für unser Berlin ist uns vor allem in dem Ausspruch in Erinnerung geblieben, dass die Deutsche Frage offen sei, solange das Brandenburger Tor geschlossen ist. Sein Bekenntnis zum 8. Mai als einem Tag der Befreiung für alle Deutschen gehört zu den großen Momenten unserer Geschichte. Gerade diese Rede verpflichtet uns auch in der Zukunft zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit unserer Vergangenheit. Wir bezeugen diesem großen Berliner Stadtoberhaupt und bedeutenden Staatsmann unseren Respekt.“

Ralf Wieland: „Wie kein anderer Politiker besaß Richard von Weizsäcker die Gabe der Rede. Für uns Berlinerinnen und Berliner bleibt seine Erwiderung zur Verleihung der Berliner Ehrenbürgerwürde unvergessen, die er im Juni 1990 in der Nikolaikirche hielt. Diese Rede war ein Bekenntnis zu Berlin – zur Stadt wie zur Hauptstadt. Dass wir heute als Gesamtberliner Parlament demokratisch zusammenarbeiten können, haben wir auch dem politischen Wirken von Richard von Weizsäcker zu verdanken. Er war immer ein Verfechter der Entspannungspolitik. Wir werden es nicht vergessen.“

Richard Karl Freiherr von Weizsäcker war von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister und von 1984 bis 1994 Bundespräsident. Am 29. Juni 1990 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde Berlins verliehen. Er ist der 102. Ehrenbürger der Stadt.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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