Müller zum 125-jährigen Bestehen der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskiche.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärt zum 125-jährigen Bestehen der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, das heute feierlich begangen wird:

„Dieses Jubiläum ist als erstes Anlass, der Gemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und ihren Pfarrerinnen und Pfarrern für viele Jahrzehnte zivilgesellschaftlichen Engagements für die Stadt und für ihre Bürgerinnen und Bürger zu danken. Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in unmittelbarer Nähe war dafür das berührendste Beispiel in der jüngeren Zeit. Die Gemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche pflegt die Erinnerung und das Andenken an die Getöteten und Verletzten und zeigt damit, wie bedeutend die Kirche für unsere Stadtgesellschaft ist. Dieses Engagement ist für uns alle von großem Wert, dafür sind wir dankbar.“

Müller: „Vielen Berlinerinnen und Berlinern sind darüber hinaus die Trauerfeiern uns allen nahestehender Mitbürgerinnen und Mitbürger in Erinnerung, die in dieser besonderen Kirche und auf dem Platz davor begangen wurden. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist immer auch ein Ort zentralen Gedenkens gewesen und wird es bleiben.“

Der Regierende Bürgermeister weiter: „Selbstverständlich ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eine Sehenswürdigkeit, die vor allem in Zeiten der Teilung symbolisch für den Westteil unserer Stadt gestanden hat. Die Ruine des alten Baus mahnt an die Leiden des Zweiten Weltkrieges, die in deutscher Verantwortung anderen Nationen und Metropolen zugefügt worden sind, aber die auch unsere Stadt und die Berlinerinnen und Berliner erfahren haben. Diese Kirche ist der steinerne Appell des ‚Nie wieder!‘ Nicht zuletzt aber ist der bis heute eindrucksvolle Platz rund um diese Kirche ein wichtiges architektonisches Monument, an dem sich altes und neues Berlin abbilden, was wir dem herausragenden Schaffen des bedeutenden deutschen Architekten Egon Eiermann verdanken.“

Fotoquellen: TP Presseagentur Berlin

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