Afghanistan-Geberkonferenz: 13,6 Milliarden Euro für Stabilität und Entwicklung.

Die internationale Gemeinschaft hat Afghanistan bis 2020 Finanzhilfen in Höhe von 13,6 Mrd. Euro zugesagt. Das gaben Vertreter von 75 Ländern und 26 internationalen Organisationen gestern Abend zum Abschluss der zweitägigen Geberkonferenz in Brüssel bekannt. Von den zugesagten Hilfen kommen 5 Mrd. Euro von der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten. Die Unterstützung ist an weitere, nachprüfbare Strukturreformen geknüpft.

Die Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, begrüßte bei der Abschlusspressekonferenz die Höhe der Finanzzusagen: „In den vergangenen zwei Jahren, nach der Londoner Konferenz, fragten viele: ‚Warum organisieren Sie diese Konferenz in Brüssel? Es wird schwierig, die internationale Gemeinschaft erneut zu mobilisieren‘. Heute können wir bekanntgeben, dass die internationale Gemeinschaft, alle heute hier anwesenden Länder und Organisationen, für den Zeitraum 2017 bis 2020 einen Betrag in Höhe 15,2 Mrd. US-Dollar zugesagt haben, 13,6 Mrd. Euro. Das ist eine Geldsumme, die die rosigsten Prognosen noch übersteigen.“ Sie verwies darauf, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten mit ihrer Zusage von 5 Mrd. Euro der größte Geber sei.

In ihrem gemeinsamen Abschluss-Kommuniqué bekräftigten die Teilnehmer ihre Partnerschaft zur Förderung von Wohlstand und Frieden in Afghanistan. Ziel sei ein Staatsaufbau unter afghanischer Führung, nachhaltige, effizientere internationale Unterstützung bis 2020 sowie regionale und internationale Unterstützung zu einer dauerhaften Befriedung des Landes und zum wirtschaftlichen Wiederaufbau.

Die EU hatte die Geberkonferenz gemeinsam mit der Regierung Afghanistans veranstaltet. Es nahmen 75 Länder und 26 internationale Organisationen und Agenturen teil. Die EU war bei der Konferenz durch die Hohe Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, und Entwicklungskommissar Neven Mimica vertreten.

EU-Vertretung in Deutschland

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