SPD-Bundestagsfraktion gratuliert jesidischer Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad, die heute mit dem Vaclav-Havel-Preis ausgezeichnet wurde.

SPD-Bundestagsfraktion gratuliert jesidischer Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad, die heute mit dem Vaclav-Havel-Preis ausgezeichnet wurde.

„Die irakische Jesidin Nadia Murad wurde vom Islamischen Staat mehrere Monate gefangen gehalten, gefoltert und sexuell missbraucht. Nach ihrer Befreiung ließ sie sich nicht einschüchtern, sondern setzte sich für die Menschenrechte in ihrer Heimatregion ein, insbesondere für Menschen, die gefoltert und sexuell missbraucht worden waren. Mit Nadia Murad hat die Jury eine würdige Preisträgerin ausgewählt. Zugleich macht sie auf die weiterhin dramatische menschenrechtliche und humanitäre Lage im Nahen Osten aufmerksam“, heißt es in einer Presseerklärung.

Die beiden anderen Kandidaten der Schlussrunde waren die serbische Journalistin Gordana Igric und das renommierte Internationale Institut für Menschenrechte – René Cassin Stiftung.

Gordana Igric ist Gründerin des Balkan Investigative Reporting Network und setzt sich unter schwierigen Bedingungen für einen unabhängigen Journalismus und die Aufklärung von Kriegsverbrechen während der Balkankriege in den Neunziger Jahren ein. Sie wurde von den sozialdemokratischen Mitgliedern der deutschen Delegation der Parlamentarischen Versammlung im Europarat vorgeschlagen. „Wir freuen uns, dass Gordana Igric in die engere Auswahl gekommen ist und ihre wichtige Arbeit anerkannt wird“, heißt es weiter.

Mit dem Preis der Parlamentarischen Versammlung des Europarates werden engagierte Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten gewürdigt.

Bildquelle: Von UN Photo/Eskinder Debebe – http://www.unmultimedia.org/, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51625524

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