Bundestagspräsident Schäuble kondoliert dem französischen Parlamentspräsidenten Ferrand.

Nach den tödlichen Messerattacken in Nizza hat Bundestagspräsident Schäuble dem französischen Parlamentspräsidenten Ferrand im Namen des Deutschen Bundestages kondoliert.

In dem Schreiben heißt es: „Die Nachrichten über die erneuten Messerattacken gegen Bürger Ihres Landes haben mich, die Kolleginnen und Kollegen im Deutschen Bundestag und die deutsche Öffentlichkeit tief bestürzt. Die Brutalität, mit der unschuldige Menschen angegriffen, verletzt und getötet wurden, ist schockierend und abscheulich. Wir stehen in dieser schwierigen Lage, in der die Menschlichkeit und Toleranz, und damit die Werte unserer freiheitlichen, offenen Gesellschaften angegriffen werden, fest an der Seite unserer französischen Freunde. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Neben der konsequenten Antwort des Rechtsstaats auf Fanatiker, die den Glauben missbrauchen, braucht es jetzt insbesondere auch aus der muslimischen Welt überzeugende Botschaften der Mäßigung, statt den verblendeten Hass von Fanatikern unverantwortlich weiter zu schüren – das gilt gerade in einer Zeit, die bei der Bewältigung der Pandemie den Zusammenhalt aller in der Gesellschaft und die Solidarität der Menschen weltweit braucht.“

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) verurteilt diesen erneuten Anschlag in Frankreich (Nizza) in aller Schärfe.

Der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek sagte dazu: „Wer Mord und Terror über die Menschen bringt, der hat sich an der Menschheit vergangen, der hat sich an Gott vergangen – der hat Verrat an unser aller Zivilisation und den Werten jeder Religion begangen, der hat gegen Koran und den Propheten gehandelt. Unsere Gedanken und Gebete sind in diesen Stunden bei den Opfern und Hinterbliebenen des Anschlages. Wir als Muslime müssen gesamtgesellschaftlich noch entschlossener gegen Terror und Extremismus vorgehen.“

Trauer um die Opfer des Anschlags von Nizza.

Zu dem heutigen Anschlag auf Besucher einer Kirche in Nizza erklärte der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei:

„Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Opfern der barbarischen Morde in einer Kirche in Nizza und deren Angehörigen. Erneut wird Frankreich von einem Terrorakt mit offenbar islamistischem Hintergrund erschüttert. Wir trauern in diesen schweren Stunden mit unseren Nachbarn – unsere uneingeschränkte Solidarität gilt der französischen Nation. Gemeinsam stehen wir in Europa zusammen gegen den islamistischen Terrorismus.“

Fotoquelle: By Herbert Sponner (BertS) – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1348684

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