Sportverwaltung schafft mit Stadion im Jahnsportpark Lösung für die 3. Liga.

Die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport hat entschieden, das Stadion im Jahnsportpark als Spielstätte für den FC Viktoria 1889 nutzbar zu machen. Dazu soll das Stadion temporär ertüchtigt werden.

Für die zeitlich befristete Nutzung wird die Gesamtkapazität der Zuschauenden auf 50 %, also ca. 10.000, reduziert. Das Haupttribünengebäude bleibt gesperrt. Als Ersatz für notwendige Räume werden zwei Containeranlagen vor dem Stadion bzw. auf dem Tribünenwall errichtet. Im Stadioninnenraum wird eine Flutlichtanlage mit den für die 3. Liga geforderten 800 Lux aufgestellt. Diese wird nur das Spielfeld beleuchten, nicht die Laufbahn und die Sprunganlagen. Erforderliche (Bau-)Genehmigungen werden befristet für 2 Jahre beantragt.

Der Investor von Viktoria und Thunder, die SEH Sports & Entertainment Holding, hat in einem Letter of Intent mit der Sportverwaltung bestätigt, dass er die zur Sicherstellung des temporären Betriebs notwendigen Kosten tragen wird. Neben Fußball der 3. Liga sollen dort auch American Football Spiele stattfinden.

Sportsenator Andreas Geisel sagte dazu: „Wir hatten dem FC Viktoria Unterstützung bei der Stadionsuche zugesagt und unser Versprechen gehalten. Als Sportmetropole sind wir stolz auf den erfolgreichen Aufstieg von Viktoria und nutzen alle Möglichkeiten, unsere Vereine – ob im Profi- oder Amateursport – zu unterstützen. Nun ist es uns gelungen, für Viktoria eine Lösung zu finden, die die Anforderungen des DFB erfüllt und die für einen Drittligisten wirtschaftlich zu stemmen ist.“

Die Kosten für den temporären Betrieb belaufen sich auf 1,5 Mio Euro. Im Gegenzug wird das Stadion mietkostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Land Berlin wird die Anlage in Betrieb halten. Berlin erhält dafür die Möglichkeit, das Stadion auch für weitere Sportveranstaltungen wie den DFB-Pokal oder den Landespokal zu nutzen. Möglich ist diese Lösung auch, da sich der Baubeginn für den inklusiven Jahn-Sport-Park auf 2023 verschoben hat. Somit eröffnete sich ein Zeitfenster über zwei Saisons.

„Wir haben schnell gehandelt und somit eine Behelfslösung geschaffen. Neben dem Olympiastadion und der Alten Försterei hat Berlin kein Fußballstadion, das die Anforderungen der 3. Liga ohne erhebliche Umbaumaßnahmen erfüllen kann. Der Fall Viktoria zeigt, dass Berlin ein neues Stadion braucht und der Jahn-Sportpark dringend zum Inklusionssportpark mit eigenem Stadion umgebaut werden muss. Einen weiteren zeitlichen Verzug dürfen wir uns dort nicht leisten. Die sportlichen Erfolge der Berliner Vereine sollten Anlass zur Freude sein – und nicht zur Sorge, weil wir keine entsprechenden Spielstätten haben“, so Sportsenator Geisel.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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