Israelische Kinder erholen sich in Berlin.

Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht hat heute auf Einladung von Rabbiner Yehuda Teichtal der Jüdischen Gemeinde zu Berlin eine israelische Kinderreisegruppe im Jüdischen Bildungszentrum Chabad Berlin getroffen. Die Gruppe mit insgesamt 60 Kindern im Alter bis zu 14 Jahren, erholt sich in Deutschland von den jüngsten Angriffen in Israel. Sie bereisen verschiedene deutsche Städte und lernen dabei die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland kennen.

Yehuda Teichtal
Christine Lambrecht

Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht: „Mich berührt es sehr, dass israelische Kinder und Jugendliche nach Deutschland reisen, um sich hier von den schlimmen Erlebnissen der jüngsten Angriffe zu erholen. Angesichts der Geschichte, die Deutschland und Israel verbindet, ist es etwas Besonderes, dass sie zu uns kommen, um uns und Deutschland kennenzulernen. Genau darum geht es beim Jugendaustausch: junge Menschen zusammenbringen, gemeinsam neue Erfahrungen sammeln und daraus Freundschaften knüpfen, die ein Leben lang halten können. So leistet der Austausch einen wertvollen Beitrag zur Verständigung unserer Länder und damit gegen Antisemitismus. Ich setze mich deswegen dafür ein, den Deutsch-Israelischen Jugendaustausch weiter auszubauen. Mit dem beabsichtigten Deutsch-Israelischen Jugendwerk möchten wir den Austausch vertiefen, Angebote erweitern und damit noch mehr Menschen beteiligen.“

Lambrecht nach dem Empfang:

„Ich hatte die Möglichkeit mit vielen israelischen Kindern zu sprechen, die ihm Rahmen ihrer Reise anlässlich des 1700. Jahrestag der Entstehung des Judentums in Deutschland aktuell mehrere deutsche Großstädte besuchen und ihre Schulfreunde in der jüdischen Online-Schule endlich kennenlernen können. Persönliche Treffen sind eine wichtige Erfahrung. Daher setze ich mich dafür ein, den Deutsch-Israelischen Jugendaustausch weiter auszubauen. Mit dem geplanten Deutsch-Israelischen Jugendwerk möchten wir diesen Austausch weiter vertiefen.Es ist noch nicht all zu lange her, dass die Hamas mehrere tausende Raketen auf Israels Zivilbevölkerung abgefeuert haben – die Kinder, die ich heute getroffen habe, sind immer noch stark traumatisiert. Umso wichtiger sind solche gemeinsamen Besuche, wo wir zeigen, dass jüdisches Leben in unserer Gesellschaft einen festen Platz hat, dass wir jegliche Form von Gewalt gegen Jüdinnen und Juden, Antisemitismus sowie Verunglimpfung verurteilen und wir an der Seite der jüdischen Gemeinschaft, an der Seite Israels, stehen.“

Rabina Yehuda Teichtal: „Es ist gerade in diesem Jahr wichtig, positive Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Israel hervorzuheben und den Bereich der Jugendarbeit zu stärken.“

Fotoquellen/Video: TP Presseagentur Berlin

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