Berlin-Marathon 2021: Siebenter Sieg für Bart Swings bei den Inlinern.

„Ich muss meine eigenen Rekorde besser lernen. Ich wusste nicht, dass ich so nah an meinem Streckenrekord von 2015 war“, gestand Swings (POWERSLIDE MATTER WORLD), der nach 56:50 Minuten ins Ziel kam und damit seinen eigenen Rekord von 2015 um eine Sekunde verpasste. „Das Rennen war extrem hart. Schon ab Kilometer fünf hat sich eine Gruppe mit Fahrern aus fast allen Teams abgesetzt und von da das Tempo konstant hochgehalten“, sagte Swings. Acht Kilometer vor dem Ziel gelang es ihm, sich durch einen Sprint von der Spitzengruppe abzusetzen und bis in Ziel einen Vorsprung von mehr als einer Minute herauszufahren.

Wie ein Sieger jubelte nach ihm auch der Zweitplatzierte: Felix Rijhnen entschied den Sprint der Verfolger für sich (Powerslide Matter/58:04 min). „Als Titelverteidiger mit der Startnummer 1 am Start zu stehen bedeutete heute für mich, ein paar Kilo extra auf den Schultern zu tragen. Der zweite Platz fühlt sich wie ein Sieg an“, resümierte der Sieger von 2019 nach dem Rennen. Dritter wurde Martin Ferrié (EOSKATES WORLD TEAM/58:04 min.) aus Frankreich. Für Aufmerksamkeit sorgte darüber hinaus der erst 20-jährige Jason Suttels (POWERSLIDE MATTER WORLD/58:05 min.), der als Fünfter das Ziel erreichte. Der Belgier gilt aktuell als eines der größten Nachwuchstalente und wird als künftiger Bart Swings gehandelt. Der Altmeister selbst wird ab Montag wieder komplett aufs Eis gehen, um sich für die olympischen Spiele in Peking vor.

Dritter Sieg für Sandrine Tas

Auch Sandrine Tas möchte sich in den kommenden Wochen noch auf dem Eis ein Ticket für Peking sichern. Beim heutigen Inlinemarathon zeigte sie sich auf Rollen in Bestform. Nach 2015 und 2019 siegte sie zum dritten Mal und bestätigte gemeinsam mit Katharina Rumpus (beide POWERSLIDE MATTER INTERNATIONAL), dass Inlineskating ein echter Teamsport ist. „Ich weiß, ich kann mich zu 100 Prozent auf Katharina verlassen und je nach Rennverlauf entscheiden wir, wie wir taktieren“, so Tas. Als starke Sprinterinnen setzten Tas und Rumpus auf einen Massensprint, den sie hauchdünn für sich entschieden. Insgesamt kamen vier Fahrerinnen zeitgleich in 1:13:40 Stunden ins Ziel. Die Drittplatzierte heißt Aura Cristina Quintana Herrera (COL/NL WORLD TEAM), auf Rang vier geht Giogia Bormida (ITA/ POWERSLIDE MATTER INTERNATIONAL) ins Ergebnis ein.

Auch Fitness-Skater:innen feiern #restartskating auf den Straßen Berlins.

Nach Monaten des Wettkampf-Verzichts knallte pünktlich um 15:30 Uhr der Startschuss für die Skater:innen beim BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating. Wie sehnsüchtig dieser Moment erwartet wurde, spiegelten die nahezu greifbare Emotionalität in den Startblöcken wider. Auch wenn alle dem Hygienekonzept entsprechend ihre Maske trugen und Abstand hielten, war die Freude am Gemeinschaftserlebnis allgegenwertig spürbar. Als dann noch das Starttor in Regenbogenoptik animiert wurde, war das #restartstakting vollends auf den Straßen Berlin angekommen. SCC EVENTS sendete als Organisator des BMW BERLIN-MARATHON zusammen mit den Teilnehmenden und Partnern durch das in den Farben des Regenbogens erstrahlen Starttor ein sichtbares Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz und Akzeptanz in die Welt. Werte für die der BMW BERLIN-MARATHON mit seiner Ausdauersport-Community seit Jahren steht.

Gelungenes #restartrunning beim BMW BERLIN-MARATHON.

Es strahlte und wie es strahlte und mit ihm strahlten die 24.796 Teilnehmenden des BMW BERLIN-MARATHON 2021. Die Schreibe ist vom animierten Regenbogen-Starttor, das beim #restartrunning des größten Marathons seit Pandemie-Beginn eine ganz besondere Aufgabe innen hatte. Zusammen mit den Läufer:innen und Partnern sendete SCC EVENTS als Organisator des BMW BERLIN-MARATHON mit dem Regenbogen-Starttor ein Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz und Akzeptanz in die Welt hinaus. Werte für die der BMW BERLIN-MARATHON inklusive seiner Ausdauersport-Community seit Jahren steht. So emotional aufgeladen begaben sich die Freizeit- wie Spitzenathlet:innen bei Sonnenschein und 18 Grad auf ihren 42,195 Kilometer langen Weg.

Guye Adola und die Debütantin Gotytom Gebreslase sorgten dann für einen äthiopischen Doppelsieg. Der 30-jährige Adola, der vor vier Jahren in Berlin bereits Zweiter war, siegte in 2:05:45 Stunden vor Bethwel Yegon (Kenia), der nach 2:06:14 im Ziel am Brandenburger Tor finishte. Es war nicht der Tag des Kenenisa Bekele. Der äthiopische Superstar musste sich bei seiner missglückten Jagd auf den Weltrekord von Eliud Kipchoge (Kenia), der in Berlin 2018 eine Zeit von 2:01:39 gelaufen war, mit Rang drei in 2:06:47 zufrieden geben. Philipp Pflieger (LT Haspa Marathon Hamburg) belegte Rang 16 als schnellster Deutscher in 2:15:01.  Bei sehr warmem Wetter mit über 20 Grad Celsius im letzten Teil des Eliterennens gab es dieses Mal keine Chance auf Rekorde. Ein hochklassiges Debüt lief aber Gotytom Gebreslase, die die Favoritinnen überraschte und in 2:20:09 Stunden triumphierte. Dies ist die drittschnellste Zeit weltweit in diesem Jahr. Als Zweite lief Hiwot Gebrekidan 2:21:23. Auf Rang drei komplettierte Helen Tola ein rein äthiopisches Podium in 2:23:05. Rabea Schöneborn (LG Nord Berlin) war mit 2:28:49 auf Rang neun die schnellste deutsche Läuferin.

Fotoquellen: ver.di/Andreas Kraska

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*