Konzerthausbeschäftigte im Warnstreik.

Nachdem die erste Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei den Ländern am 8. Oktober 2021 ohne Annäherung verlief, sind am heutigen Donnerstag die Tarifbeschäftigten des Konzerthauses Berlin, für die der Tarifvertrag für die Landesbeschäftigten (TV-L) gilt, zum Warnstreik aufgerufen worden. ver.di ruft die Beschäftigten der Frühschicht von 7 bis 15 Uhr zur Arbeitsniederlegung auf. Die Gewerkschaft fordert u.a. die Erhöhung der Tabellenentgelte um 5 Prozent, mindestens aber um 150 € pro Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Der Unmut innerhalb der Belegschaft des Konzerthauses ist zuletzt auch deshalb enorm, da in diesem Monat der Senator für Finanzen Verhandlungen mit ver.di zur Einführung einer Betriebszulage, wie sie an den Landesbühnen geleistet wird, ablehnt. Diese betriebliche Zulage ist ein pauschaler Ausgleich sowohl für unregelmäßige Arbeitszeiten als auch für Sonn- und Feiertagsarbeit. Damit ist das Konzerthaus in Berlin die einzige Landesbühne die ihren Tarifbeschäftigten die Zulage verwehrt. Gegen die Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite setzten die betroffenen Konzerthausbeschäftigten heute ein deutliches Zeichen.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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