Bei einer feierlichen Zeremonie haben heute in Berlin Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Rabbiner Yehuda Teichtal das erste Licht des achtarmigen Chanukka-Leuchters auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor entzündet. Nach der Begrüßung durch Rabbiner Teichtal hatte die Parlamentspräsidentin ein Grußwort gesprochen.
An der Feier vor dem Brandenburger Tor nahmen auch die Bundestagsvizepräsidentinnen Claudia Roth (auch sie hielt ein Grußwort) und Petra Pau teil. Auch die Schauspielerin Iris Berben hielt ein Grußwort.
Die jüdischen Chanukka-Feiertage beginnen in diesem Jahr am 28. November und dauern bis zum 6. Dezember. Jeden Tag wird mit Einbruch der Dunkelheit ein weiteres Licht des Chanukka-Leuchters entzündet. Das neunte Licht in der Mitte dient dem täglichen Anzünden der anderen Lichter.
Müller zum Entzünden der Chanukka-Kerze: „Ein Zeichen der Hoffnung in schwieriger Zeit“.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärt zum Entzünden der ersten Chanukka-Kerze am Brandenburger Tor am Sonntag:
„Das jüdische Lichterfest drückt Zuversicht und Freude für alle Menschen aus, und wir sind dankbar und froh, dass wir in Berlin die Tradition des Lichteranzündens seit mehr als 15 Jahren am Brandenburger Tor pflegen. Jüdisches Leben ist fester Bestandteil unserer Stadt und wir alle sind aufgefordert, dafür zu sorgen, dass es ohne Angst gelebt werden kann. Gerade an diesem Ort, der symbolhaft für die deutsche Hauptstadt steht, ist dieses Licht ein Zeichen der Stärkung jüdischen Lebens in Berlin und in ganz Deutschland. Und gerade in diesen Tagen der Pandemie ist es ganz besonders ein Zeichen der Hoffnung in schwieriger Zeit.“
Mit dem Anzünden der ersten Kerze beginnt das jüdische Lichterfest Chanukka (hebräisch: Einweihung). Das acht Tage dauernde Fest erinnert an die Weihe des neu errichteten Tempels in Jerusalem im Jahr 165 vor der christlichen Zeitrechnung.
Fotoquellen/Video: TP Presseagentur Berlin
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