Heute hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer eindrücklichen Rede im Bundestag von den schrecklichen Folgen des russischen Angriffskrieges berichtet. Er sprach dabei von einer Mauer, die Europa teilt und forderte vom Bundeskanzler diese einzureißen.
Der ehemalige Regierende
Bürgermeister von Berlin, Michael
Müller, sagte dazu:
„Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer,
denen unvorstellbares Leid durch Putins Krieg widerfährt. Die Appelle des
Präsidenten sind nachvollziehbar und vor seinem Mut und absoluten Willen, die
Freiheit der Ukraine zu bewahren, habe ich tiefen Respekt.
Deutschland wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass
dieser schreckliche Krieg so schnell wie möglich beendet wird. Die umfassenden
Wirtschaftssanktionen und die Unterstützung mit Waffen sind wichtige Komponenten,
die wir mit unseren europäischen und internationalen Partnern verfolgen.
Deutschland engagiert sich aber auch insbesondere auf
humanitären Wegen. So sind bereits mehr als 180.000 Kriegsflüchtlinge nach
Deutschland gekommen. Hier ist das starke zivilgesellschaftliche Engagement
hervorzuheben, dass ich in Berlin täglich erlebe. Im Rahmen des
Soforthilfeprogramms des Auswärtigen Amtes wurden bis zum Ende der vergangenen
Woche bereits mehr als 57 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dazu gehören Einzahlungen
in den Ukraine Humanitarian Fund (UHF) der Vereinten Nationen, die
Unterstützung des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes sowie eine
Soforthilfe zur Unterstützung des Ukrainischen Roten Kreuzes, die Finanzierung
eines Soforthilfeprojektes des World Food Programmes und Beschaffungen im
Rahmen des EU-Katastrophenschutz-Mechanismus durch das THW.
Unsere Unterstützung für die Ukraine war vor dem Krieg als
größter ziviler bilateraler Geber bereits groß, jetzt ist sie noch umfassender
und wird es bleiben.“
Fotoquelle: Michael Müller