36. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.

Heute jährt sich zum 36. Mal die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Anlässlich dieses traurigen Jahrestages und unter dem Eindruck der aktuellen Gefährdung ukrainischer Nuklearanlagen durch die russischen Aggressoren sagt Bundesumweltministerin Steffi Lemke:

„36 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe ist die Welt wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine erneut in Sorge um die Sicherheit ukrainischer Atomkraftwerke. Mit dem Beschuss des AKW Saporischschja wurde zum ersten Mal in der Geschichte bewusst in Kauf genommen, das Risiko eines AKW-Unfalls durch militärische Aggression zu erhöhen. Das ist alarmierend. Ich blicke weiter mit Sorge auf die nukleare Sicherheit in der Ukraine, solange der Krieg anhält.

Die große weltweite Sorge um die AKW-Sicherheit in der Ukraine führt uns die potenzielle Gefahr, die von Atomkraftwerken ausgeht, dramatisch vor Augen, und uns wird auf schreckliche Weise klar, dass Atomenergie eine Hochrisiko-Technologie ist und bleibt. Gerade in Krisenzeiten wie dieser halte ich daher die von Einzelnen in Deutschland geführte Debatte über Laufzeit-Verlängerungen aus Sicherheitsgründen für nicht vertretbar. Die Atomkraft kann uns sogar verwundbarer machen.

Der von Umweltverbänden, Stiftungen und NGOs am vergangenen Donnerstag vorgestellte Uranatlas 2022 bestätigt all dies und veranschaulicht die mit der Atomkraftnutzung verbundenen Probleme und Risiken.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*