Tarifeinigung bei der dgs – degewo Gebäudeservice.

Nach insgesamt sieben Warnstreiktagen und komplizierten Verhandlungen, die sich über mehr als sechs Monate hinzogen, konnte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) jetzt für die ca. 370 vom Tarifvertrag betroffenen Beschäftigten der degewo Gebäudeservice (dgs) ein Tarifergebnis erzielen. Die dgs ist eine 100%ige Tochter des landeseigenen Wohnungsunternehmens degewo. ver.di verhandelte dort seit Anfang Juli 2022 einen neuen Vergütungstarifvertrag für die Beschäftigten aus dem Hausmeister-, Hausbetreuer-, Concierge- und dem Grünpflege-Bereich.

Eine Lösung des Tarifkonfliktes war möglich geworden, weil die Arbeitgeberin ein neues Verhandlungsangebot unterbreitet hatte. Im Ergebnis werden die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 650 Euro, eine Entgeltsteigerung in Höhe von 5 Prozent ab 01. Januar 2023 (mindestens um 120 Euro/brutto) sowie eine weitere Entgeltsteigerung in Höhe von 3 Prozent ab 01. Juli 2023 erhalten. Außerdem werden die Einkommen um weitere 3,4 Prozent ab 01. Januar 2024 erhöht. Der Entgelttarifvertrag läuft vom 01. Juli 2022 bis zum 30. September 2024.

„Dieses Tarifergebnis führt insgesamt zu einer Entgeltsteigerung von deutlich über 11 Prozent, zuzüglich Inflationsausgleich. Dieser Tarifkompromiss kann sich durchaus sehen lassen. Die Beschäftigten erhalten einen angemessenen Inflationsausgleich durch die Kombination aus Einmalzahlung und drei Erhöhungsschritten in kurzer Zeit“, so der ver.di-Verhandlungsführer für die dgs, Benjamin Roscher.

Die ver.di-Mitgliederversammlung hat dem Abschluss inzwischen mit großer Mehrheit zugestimmt. „Wir werden uns aber auch weiterhin auf politischer Ebene für eine Rückführung der Beschäftigten der degewo Gebäudeservice GmbH in die Konzernmutter einsetzen“, so Benjamin Roscher.

Es gilt eine beidseitige Erklärungsfrist bis zum 17. Februar 2023.

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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