Ticket-Abzocke beenden mit klaren Regeln für den Ticketzweitmarkt.

Die SPD-Fraktion im Bundestag hat gestern ihr Positionspapier zur Regulierung des Ticketzweitmarktes beschlossen.

Mitunter werden auf dem wachsenden Zweitmarkt Phantasiepreise verlangt – gerade bei besonders beliebten Veranstaltungen. Das will die SPD-Fraktion fairer gestalten mit klaren Regeln zum Weiterverkauf von Tickets bzw. dazu, wann eine Übertragbarkeit ausgeschlossen werden kann. Es soll gesetzliche Vorgaben zu Preisobergrenzen geben. Das soll  die Transparenz erhöhen, indem Informationspflichten zu Angaben des Verkäufers ausgeweitet werden. Auch Google und Onlineplattformen sollen hier in die Pflicht genommen werden.

Johannes Fechner, zuständiger Berichterstatter, dazu:

„Die Abzocke von Fans durch manche Onlinehändler beim Ticketkauf muss beendet werden. Verbraucher müssen erkennen können, von wem sie ein Ticket kaufen. Darum wollen wir Onlineplattformen verpflichten, dem Ticketkäufer Name und Anschrift des Verkäufers zu übermitteln. Veranstalter müssen zudem Preisobergrenzen regeln können für den Weiterverkauf der Tickets Ihrer Veranstaltungen. Das schafft Rechtssicherheit für alle Beteiligten. Wie in Frankreich wollen wir verbieten, dass Google Keywords an Onlineplattformen verkaufen darf. So verhindern wir, dass Käufer bei der Ticketsuche automatisch bei Abzockern landen und diese Plattformen für offizielle Verkaufsstellen halten. Wir wollen darüber rasch mit unseren Koalitionspartnern sprechen, denn nächstes Jahr haben wir in Deutschland mit der Handball-EM und der Fußball-EM Sportgroßereignisse und darum müssen wir schnell handeln.“

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

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